Schweden: Stockholm lehnt Asyl ab – 84-jähriger irakischer Christ stirbt auf Rückführungsflug

Tragische Geschichte eines Chaldean Christen: Tod auf dem Rückflug nach Bagdad nach Ablehnung des Asylantrags

Der tragische Tod von Hanna Saka auf dem Rückflug nach Bagdad wirft einmal mehr ein Schlaglicht auf die schwierige Situation der irakischen Christen und die Probleme im Zusammenhang mit Migration. Der 84-jährige Chaldäer hatte jahrelang auf die Genehmigung seines Asylantrags gewartet, jedoch vergeblich. Als sein Antrag erneut abgelehnt wurde und er zur Abschiebung verurteilt wurde, verschlechterte sich sein Gesundheitszustand rapide.

Sein Bruder Adil Saka berichtete, dass Hanna bereits am Flughafen unter der Last der Abschiebung zu leiden begann und sich sein Zustand während des Fluges verschlechterte. Trotz des Einsatzes von Flugbegleitern und medizinischem Personal an Bord konnte sein Leben nicht gerettet werden. Ein Arzt bestätigte den Tod von Hanna Saka und leitete die notwendigen Schritte für eine Notlandung in Warschau ein.

Die polnischen Behörden veranlassten eine Autopsie, um die genauen Todesursachen festzustellen, bevor Hanna Saka nach Bagdad überführt wurde. Sein Tod wird als direkte Folge des Drucks und der Stresssituation angesehen, die durch die Ablehnung seines Asylantrags und die Abschiebungsanordnung entstanden.

Die tragische Geschichte von Hanna Saka wirft erneut ein Schlaglicht auf die anhaltende Krise der irakischen Christen, die unter Bedrohungen, Entführungen und Gewalt leiden. Die Chaldäer-Patriarchin, Kardinal Louis Raphael Sako, hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die massenhafte Auswanderung der Christen aus dem Irak zu stoppen.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In den letzten 20 Jahren haben über eine Million Christen das Land verlassen, was zu einer zunehmenden Schwächung der christlichen Gemeinschaft im Irak geführt hat. Die Unsicherheit, die schlechte wirtschaftliche Lage, die Korruption und die instabile politische Situation haben die Auswanderungsbereitschaft der Christen weiter verstärkt.

Es ist an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft und die Regierung des Irak Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit und die Rechte der christlichen Minderheit im Land zu gewährleisten. Der Tod von Hanna Saka ist ein trauriges Beispiel für die Konsequenzen, die ein unzureichender Schutz der Minderheiten haben kann.

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