Katholische und evangelische Kirchen in NRW bekunden Solidarität zum Ramadan
In einer Welt, die oft von Polarisierung und Spaltung geprägt ist, ist es erfreulich zu sehen, wie sich die katholischen und evangelischen Kirchen in Nordrhein-Westfalen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Frieden einsetzen. Anlässlich des Beginns des muslimischen Fastenmonats Ramadan am Montag, 11. März 2024, haben die Kirchenführer ein gemeinsames Grußwort veröffentlicht, um ihre Solidarität mit den Muslimen im Land zu bekunden.
In ihrem Grußwort betonen die Kirchenführer die Bedeutung von Mitgefühl, Barmherzigkeit und Verständigung in einer Zeit, in der Hass und Vorurteile immer weiter um sich greifen. Sie ermutigen dazu, Wege des Miteinanders zu suchen und sich denen entgegenzustellen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt zerstören wollen. Sie weisen darauf hin, dass sowohl der Islam, das Christentum als auch das Judentum die Liebe zu Gott und zum Mitmenschen lehren.
Die Unterzeichner des Grußwortes sind Landessuperintendent Dietmar Arends, Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, Bischof Dr. Helmut Dieser, Bischof Dr. Felix Genn, Ulf Schlüter, Präses Thorsten Latzel, Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck und Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Gemeinsam setzen sie ein Zeichen für den interreligiösen Dialog und den gegenseitigen Respekt.
Seit 2009 versenden die katholischen (Erz-)Bischöfe und die evangelischen Präses und Landessuperintendenten jährlich einen gemeinsamen Gruß zum Ramadan. Dieser Gruß wird an muslimische Gemeinschaften und Gläubige verschickt, um die Verbundenheit und Solidarität zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften zu stärken.
Es ist wichtig, dass wir uns als Gesellschaft für den Zusammenhalt einsetzen und uns gegen Spaltung und Hass zur Wehr setzen. Indem wir aufeinander zugehen, Gespräche führen und einander respektieren, können wir eine Welt schaffen, die von Mitgefühl, Barmherzigkeit und Frieden geprägt ist.