Fabio Marchese Ragona im Interview: Die Entstehung der Papstbiografie „Leben. Meine Geschichte in der Geschichte“
Der Autor Fabio Marchese Ragona hat gemeinsam mit Papst Franziskus seine Autobiografie geschrieben. In einem Interview mit DOMRADIO.DE erzählt er von der Idee hinter dem Buch, der intensiven Zusammenarbeit mit dem Papst und den beeindruckenden Momenten, die er während der Entstehung erlebt hat.
Die Idee, das Leben von Papst Franziskus in einem Buch festzuhalten, entstand aus dem Wunsch heraus, die vielen historischen Ereignisse und persönlichen Erfahrungen des Papstes zu dokumentieren. Marchese Ragona wollte wissen, wie der Papst zu bestimmten Zeitpunkten der Geschichte reagiert hat und was ihn in seiner Vergangenheit geprägt hat. Nach mehreren Treffen und intensiven Gesprächen begann die Zusammenarbeit am Buch.
Während der Korrekturphase legte Papst Franziskus besonderen Wert auf Präzision und Genauigkeit. Er überprüfte nicht nur den Inhalt, sondern auch die Zeichensetzung und die Grammatik. Ein Beispiel für seine Genauigkeit war seine Korrektur bezüglich eines bestimmten Ereignisses in Deutschland, das sich später als falsch herausstellte. Marchese Ragona beschreibt die Zusammenarbeit mit dem Papst als eine wunderbare Erfahrung und betont seine Bescheidenheit und Menschlichkeit.
Besonders beeindruckt hat den Autor die Erzählungen von Papst Franziskus über seine Kindheit in Buenos Aires während des Zweiten Weltkriegs. Die Erfahrungen seiner Familie mit dem Krieg und mit der Armut haben ihn nachhaltig geprägt und tiefe Spuren in seinem Gedächtnis hinterlassen. Marchese Ragona hofft, dass das Buch vielen Lesern die Möglichkeit bietet, den Papst besser zu verstehen und seine Handlungen und Aussagen in einem neuen Licht zu sehen.
Das Buch wurde am 19. März veröffentlicht, und Papst Franziskus reagierte sehr zufrieden auf das Werk. Er äußerte den Wunsch, dass die Zusammenarbeit fortgesetzt wird. Marchese Ragona sieht in der Autobiografie nicht das Ende, sondern vielmehr einen neuen Anfang für den Papst. Er glaubt fest daran, dass Franziskus noch viele Projekte und Ideen umsetzen möchte und hofft, dass ihm Gott dafür noch viel Zeit schenken wird.
Insgesamt zeigt das Interview mit Fabio Marchese Ragona die enge Zusammenarbeit und besondere Verbindung zwischen ihm und Papst Franziskus während der Entstehung der Autobiografie. Die persönlichen Geschichten und Erfahrungen des Papstes werden in dem Buch lebendig und authentisch erzählt, und bieten den Lesern einen Einblick in das Leben und Wirken des besonderen Kirchenoberhaupts.