Kardinal Müller kritisiert Anti-AfD-Erklärung der deutschen Bischöfe
In einem kürzlich veröffentlichten Artikel wurde beschrieben, wie der ehemalige Chef der obersten katholischen Glaubensbehörde, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, die Anti-AfD-Erklärung der deutschen Bischöfe kritisiert hat. Müller äußerte sich besorgt darüber, dass die Deutsche Bischofskonferenz möglicherweise als Wahlhelfer für die Ampel-Parteien agiere, anstatt neutral zu bleiben.
Die deutschen Bischöfe hatten bei ihrer Frühjahrsvollversammlung eine einstimmige Erklärung verabschiedet, in der völkischer Nationalismus als unvereinbar mit dem christlichen Glauben bezeichnet wurde. In Bezug auf die AfD, die völkisch-nationalistische Gesinnung dominiere, erklärten die Bischöfe, dass solche Parteien für Christen nicht wählbar seien.
Des Weiteren erhob Kardinal Müller Vorwürfe gegen Papst Franziskus in Bezug auf den Ukraine-Krieg. Er kritisierte, dass der Papst nur die Opfer beklage, aber nicht die Verantwortlichen benenne. Müller forderte klarere Stellungnahmen und mehr Solidarität in dieser Angelegenheit.
Kardinal Müller war für eine lange Zeit Bischof von Regensburg und Präfekt der römischen Glaubenskongregation. Sein Verhältnis zu Papst Franziskus wurde jedoch belastet, als seine Amtszeit nicht verlängert wurde.
Insgesamt zeigt sich in dieser Diskussion ein politischer und ideologischer Konflikt innerhalb der katholischen Kirche. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Thematik in Zukunft entwickeln wird und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.