Myriam Wijlens gewählt zur Vize-Moderatorin der Kommission Glaube und Verfassung beim Weltrat der Kirchen
Myriam Wijlens – eine Pionierin in der katholischen Kirche
Die Wahl von Myriam Wijlens zur Vize-Moderatorin in der Kommission Glaube und Verfassung beim Weltrat der Kirchen ist ein Meilenstein für die katholische Kirche. Als erste katholische Frau, die diese Aufgabe innehat, setzt sie ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung und Vielfalt innerhalb der Kirche.
Schon vor ihrer aktuellen Position hat Myriam Wijlens Geschichte geschrieben. Bereits im Jahr 2008 wurde sie als erste Frau durch das vatikanische Dikasterium für die Einheit der Christen in die Kommission entsandt. Während ihres zweiten Mandats leitete sie gemeinsam mit einem Kollegen aus der Orthodoxen Kirche die Arbeitsgruppe „Moralische Urteilsfindung in den Kirchen“, was ebenfalls ein Novum für die katholische Kirche darstellte.
Die von Myriam Wijlens geleiteten Studien und Veröffentlichungen haben wichtige Diskussionen angestoßen und dazu beigetragen, dass ethische Fragestellungen in den Kirchen transparenter und nachvollziehbarer werden. Die Vielfalt der Themen, die in den Studien behandelt wurden, zeigt die Breite und Tiefe der Diskussionen, denen sich die Kirchen gegenübersehen.
Das Studiendokument „Kirchen und moralisch-ethische Urteilsbildung: Dialog fördern, um Koinonia zu stärken“, das unter der Leitung von Myriam Wijlens verabschiedet wurde, ist ein wichtiger Schritt hin zu einem besseren Verständnis und Zusammenhalt zwischen den verschiedenen Konfessionen.
Die Wahl von Myriam Wijlens zur Vize-Moderatorin in der Kommission Glaube und Verfassung ist daher ein weiteres Kapitel in ihrer beeindruckenden Karriere und ein Zeichen dafür, dass die katholische Kirche auf dem Weg zu mehr Offenheit und Diversität ist. Wir können gespannt sein, welche Impulse sie in ihrer neuen Position setzen wird und wie sie die Arbeit der Kommission weiter vorantreiben wird.