Die Sankt-Hedwigs-Kathedrale öffnet ihre Türen nach umfangreicher Renovierung

„Wiedereröffnung der Sankt Hedwigs-Kathedrale: Symbol für Begegnung und Dialog“

Die Sankt Hedwigs-Kathedrale, die wichtigste katholische Kirche im Erzbistum Berlin, befindet sich derzeit in einer umfangreichen Sanierung und Renovierung. Nach mehrjähriger Arbeit soll sie am 24. November 2024 wiedereröffnet werden, rechtzeitig zur Adventszeit. Dies verkündete Erzbischof Heiner Koch gegenüber der Deutschen Presse-Agentur und betonte die Bedeutung dieser Wiedereröffnung für das Erzbistum Berlin.

Die Bauarbeiten an der Kathedrale haben sich zwar um ein Jahr verzögert, jedoch konnten die Kosten von ursprünglich angesetzten 43 Millionen Euro eingehalten werden. Die Kathedrale und die umliegenden kirchlichen Gebäude sollen nach der Wiedereröffnung als offene Orte der Begegnung und des Dialogs dienen. Sie sollen ein offenes Forum für Menschen aller Religionen und auch für Nichtchristen sein.

Die Architektur und Gestaltung der Kathedrale unterstreichen diesen Ansatz, wie Erzbischof Koch betont. Die neuen Glasportale sollen einladend wirken und die Kathedrale zur Stadtgesellschaft hin öffnen. Nach kontroversen Diskussionen unter den Gemeindemitgliedern wurde schließlich beschlossen, die zentrale Bodenöffnung zu schließen und den Altar in das Zentrum der Kirche zu verlegen.

Erzbischof Koch betont, dass das gestalterische Konzept der Kathedrale für alle verständlich sein soll, unabhhängig von ihrer Kenntnis des Christentums. Die Kuppel symbolisiert den Schutz Gottes, der Altar in der Mitte steht für die Gemeinschaft und die Verbundenheit der Gemeinde. In der Unterkirche sollen Orte der Trauer und Hoffnung entstehen.

Neben der Kathedrale wird auch das Bernhard-Lichtenberg-Haus im Rahmen des Katholischen Forums am Bebelplatz saniert und mit einem Neubau ergänzt. Die Gesamtkosten für das Projekt dürften aufgrund gestiegener Baukosten höher ausfallen als ursprünglich geplant.

Die Wiedereröffnung der Sankt Hedwigs-Kathedrale ist somit nicht nur ein wichtiger Schritt für die katholische Kirche in Berlin, sondern auch ein Zeichen der Offenheit und des Dialogs in einer multikulturellen Gesellschaft. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neu gestalteten Räumlichkeiten mit Leben füllen und welche neuen Möglichkeiten der Begegnung und des Austauschs sie bieten werden.

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