Erzbistum plant Strukturveränderungen beim Domradio: Zukunft soll gesichert werden

Das Kölner Domradio steht vor großen Veränderungen. Das Erzbistum unter Kardinal Rainer Maria Woelki plant Strukturveränderungen, um die Zukunft des Senders mittel- und langfristig zu sichern. Dies wurde am Montag bekannt gegeben. Es sollen Optimierungen in der Trägerstruktur und Governance vorgenommen werden, um den katholischen Journalismus weiterzuentwickeln.

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtete zuvor über die Veränderungspläne, die scheinbar auch Kritik hervorriefen. Es wurde spekuliert, dass das Domradio möglicherweise in eine gemeinnützige GmbH überführt werden könnte, auf die Kardinal Woelki mehr Einfluss hätte. Der Vorsitzende des Programmbeirats äußerte Bedenken, dass der Sender möglicherweise zu einem reinen Verkündigungssender degradiert werden könnte.

Das Domradio hat sich in den vergangenen Jahren kritisch mit kirchlichen Themen auseinandergesetzt, was möglicherweise zu Spannungen geführt haben könnte. Bisher wird der Sender vom Bildungswerk e.V. der Erzdiözese Köln getragen und beschäftigt mehr als 60 Mitarbeiter. Die inhaltliche Neuausrichtung des Senders wurde jedoch ausgeschlossen, das journalistische Profil soll erhalten und sogar ausgebaut werden.

Es bleibt abzuwarten, wie die konkreten Veränderungen beim Domradio aussehen werden und ob diese tatsächlich die Zukunft des Senders sichern können. Es ist wichtig, dass inmitten dieser Umstrukturierungen die Unabhängigkeit und Qualität des kirchlichen Journalismus gewahrt bleiben, um weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Meinungsbildung in der Gesellschaft leisten zu können.

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