Neues Unterrichtsprojekt „RUexpress“ startet: Aktuelle Themen im Religionsunterricht umsetzen
Das Projekt „RUexpress“ ist eine spannende Initiative, die sich darauf konzentriert, aktuelle Themen mit dem Religionsunterricht zu verbinden. In einem Interview mit DOMRADIO.DE erklärt Prof. Dr. Markus Tomberg, wie die Idee für dieses Projekt entstand und wie es bisher aufgenommen wurde.
Der Auslöser für das Projekt war der Wunsch des Deutschen Katecheten-Verein e.V. (dkv), gute religiöse Bildung in Schulen und Gemeinden zu fördern. Nach einem Workshop mit dem Politik- und Kommunikationsberater Erik Flügge entstand die Idee, den Religionsunterricht mit aktuellen Themen in einer digitalen Form zu bereichern. So entstand die Plattform „RUexpress“, auf der alle zwei Wochen neue Materialien für Religionslehrerinnen und -lehrer zur Verfügung gestellt werden.
Die Themen, die bisher behandelt wurden, reichen von Streiks über den Equal-Pay-Day bis hin zu religiösen Feiertagen wie Ostern. Prof. Dr. Tomberg betont die Relevanz dieser Themen für den Religionsunterricht und wie wichtig es ist, den Schülerinnen und Schülern eine Verbindung zur Lebenswelt zu bieten. So werden auch Songs von Künstlern wie Billy Eilish oder Filme wie „Barbie“ in den Unterricht integriert, um Fragen zur Identität und Lebenssinn aufzuwerfen.
Bisher hat das Projekt positive Rückmeldungen von Lehrerinnen und Lehrern aus verschiedenen Fachbereichen erhalten, die sich über die neuen Impulse und Materialien freuen. Das Team arbeitet bereits an der nächsten Ausgabe, die sich mit der aktuellen Demokratiebewegung beschäftigen wird. Dabei werden auch moderne Medien wie Musikvideos genutzt, um die Themen für die Schülerinnen und Schüler anschaulich zu gestalten.
Insgesamt zeigt das Projekt „RUexpress“, wie wichtig es ist, den Religionsunterricht an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anzupassen und sie für aktuelle Geschehnisse zu sensibilisieren. Durch die Verbindung von aktuellen Themen mit traditionellen Inhalten beweist der Religionsunterricht seine Relevanz und zeigt, dass Religion auch im digitalen Zeitalter eine bedeutende Rolle spielen kann.
