Reaktionen auf AfD-Kandidatin ohne Ehrenamt in Kirche überwiegend positiv

Katholische Pfarrgemeinde kündigt Zusammenarbeit mit AfD-kandidierender Ehrenamtlichen auf

Die Entscheidung der katholischen Pfarrgemeinde in Weil am Rhein, die Zusammenarbeit mit einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin aufgrund ihrer Kandidatur für die AfD bei der Gemeinderatswahl auszusetzen, wirft interessante Fragen auf. Im Zentrum steht hier die Frage nach dem Umgang mit politischem Engagement und den damit verbundenen Werten in einer kirchlichen Einrichtung.

Pfarrer Gerd Möller betonte, dass eine Zusammenarbeit mit jemandem, der sich für die AfD engagiert, nicht mit den Werten der katholischen Kirche vereinbar sei. Er verwies auf die Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz zu Extremismus und betonte die Ablehnung einer diskriminierenden Haltung gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund.

Die Reaktionen auf diese Entscheidung seien überwiegend positiv, sowohl innerhalb der Gemeinde als auch von außen. Es wird deutlich, dass sich die Kirche hier klar positioniert und für ihre Werte einsteht. Die Einrichtungen der Kirche, wie Kindergärten mit einem hohen Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund, stehen für eine Vision der Einheit und des Respekts vor allen Menschen.

Die Debatte um politisches Engagement und kirchliche Werte ist ein wichtiger und kontroverser Aspekt unserer Gesellschaft. Es stellt sich die Frage, inwiefern politische Überzeugungen mit den Werten einer religiösen Institution vereinbar sind und ab wann eine Grenze überschritten wird.

In diesem Fall hat die katholische Pfarrgemeinde eine klare Position bezogen und verdeutlicht, dass eine Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder politischen Überzeugungen nicht akzeptabel ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Debatte weiterentwickelt und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.

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