Michael Rapaport sorgt mit politischen Aussagen für Schlagzeilen
Unterhaltungsjournalisten lieben es, wenn Stars politisch werden. Diese Geschichten generieren Klicks und Traffic. Je emotionaler die Rhetorik, desto besser. Man braucht nur „Robert De Niro, Donald Trump“ zu googeln und schon leuchtet der Bildschirm vor lauter Nachrichten. Larry Davids jüngste Anti-Trump-Tirade sorgte für unzählige Schlagzeilen.
Vanity Fair. The Hollywood Reporter. Mediaite. CNN. Variety. TMZ. The Hill. Rolling Stone. The Wrap. Es ist ein Zeichen der Zeit. Schauspieler fühlen sich mehr denn je dazu verpflichtet, politisch Stellung zu beziehen. Leser können gar nicht genug von diesen Geschichten bekommen. Sie fühlen sich entweder empört oder aufgeklärt, je nach Ideologie.
Und dann gibt es Michael Rapaport.
Der langjährige Schauspieler ist eines der bekanntesten Gesichter Hollywoods, und das war schon bevor er sich der Podcast-Revolution anschloss. Denken Sie an Filme wie „Beautiful Girls“, „Justified“, „Atypical“ und viele weitere Film- und TV-Projekte. Seine übertriebenen Podcast-Monologe werden oft viral, sei es über die neuesten Sportnachrichten oder seine Meinung zu einem bestimmten Präsidenten.
Rapaports Spitzname für Donald Trump kann hier nicht geteilt werden. Es reicht zu sagen, dass er kein Anhänger des MAGA-Zugs ist. Das ändert sich jedoch teilweise.
Rapaport ist von Präsident Joe Biden enttäuscht und ist ebenso entsetzt über Demokraten, die sich auf die Seite der Hamas gegen Israel stellen. Also spricht der Star zu beiden Themen. Laut und deutlich. Er nutzt auch seinen Prominentenstatus für satirische Zwecke. Dieser auf der Oscar-Verleihung basierende Sketch, der Hollywood dafür verspottet, dass es die immer noch von der Hamas festgehaltenen Geiseln ignoriert, ist sowohl lustig als auch wütend.
Doch wo bleibt die Berichterstattung in den Nachrichten? Wenn ein konservativer Schauspieler wie Jon Voight plötzlich Präsident Joe Biden loben würde, wäre es überall in den Medien. Und das zu Recht. Dass Rapaport erwägt, bei den Wahlen für Trump zu stimmen, ist ebenfalls eine Nachricht. Journalisten haben sich jedoch von dem Schauspieler abgewandt und weigern sich, seine ideologische Metamorphose zu behandeln.
Konservative Nachrichtenmedien berichten regelmäßig über Rapaports Kommentare. Ein seltener Ausnahmefall: The Hollywood Reporter teilte die Kritik des Schauspielers an seinen Kollegen, die bei der Golden-Globe-Verleihung die Geiseln nicht angesprochen haben. Geben Sie „Michael Rapaport“ bei Google News ein und das ist der einzige Mainstream-Medienbericht über den Star auf den ersten vier Ergebnisseiten.
Der Grund dafür ist offensichtlich. Seiten wie Variety, CNN, Rolling Stone und The Hill sind zutiefst linksorientiert, auch wenn sie diese Weltanschauung nicht verkünden. Das Teilen von Rapaports unkonventionellem Denken schadet nur den Demokraten und damit auch den Chancen von Präsident Biden auf Wiederwahl.
Die beste Art, über seine Kommentare zu berichten, ist, eine Decke darüberzuwerfen und zu hoffen, dass die Leser nichts davon erfahren. Doch seine Gedanken sind überall in den sozialen Medien, in israelisch ausgerichteten Nachrichtenmedien und auf konservativen Websites zu finden.