Sanierung der Nordfassade des Halberstädter Doms: Auf ganzer Höhe dokumentiert und bearbeitet

Der Halberstädter Dom, ein im gotischen Stil errichtetes mittelalterliches Bauwerk, steht vor umfangreichen Sanierungsarbeiten an seiner Nordfassade. Die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt kündigte an, dass in den kommenden Jahren zahlreiche Schäden an der Fassade behoben werden sollen.

Im ersten Bauabschnitt werden an einem Strebepfeiler eine Musterachse für die zukünftigen Arbeiten erstellt. Hierfür wurde der Pfeiler bereits seit dem vergangenen Sommer eingerüstet und systematisch von unten nach oben untersucht. Die Musterachse umfasst die gesamte Westseite des Strebepfeilerschaftes und die Hälfte der Nordseite, sowie die Hauptfiale.

Die Kosten für diesen ersten Bauabschnitt werden auf rund 130.000 Euro geschätzt. Eine genaue Schätzung der Gesamtkosten wird erst nach Abschluss der Arbeiten an der Musterfläche möglich sein. Es wird davon ausgegangen, dass die Sanierungsarbeiten an der Nordfassade des Doms insgesamt sieben bis zehn Jahre dauern werden.

Der Dom hat einen enormen Sanierungsbedarf, der unter anderem die unsanierten Strebepfeiler, die Westfassade mit Nord- und Südturm sowie die Dächer umfasst. Die aktuellen Arbeiten am Strebepfeiler dienen dazu, Erkenntnisse zu sammeln und die weitere Herangehensweise für die Sanierung festzulegen.

Der Dom St. Stephanus und St. Sixtus beherbergt den weltweit größten mittelalterlichen Domschatz außerhalb des Vatikans und wird jährlich von Tausenden von Besuchern besucht. Die Kulturstiftung verwaltet den Dom im Auftrag des Landes Sachsen-Anhalt, das Eigentümer des Gebäudes ist.

Die Sanierungsarbeiten am Halberstädter Dom sind ein wichtiger Schritt, um die historische Bausubstanz zu erhalten und das beeindruckende Bauwerk für zukünftige Generationen zu bewahren.

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