Erinnerung an die Opfer: Deutschland gedenkt des Hamas-Massakers in Israel und fordert Maßnahmen für den Gazastreifen
Der 7. April 2024 markiert sechs Monate nach dem schrecklichen Massaker, das die Hamas in Israel verübt hat. Auch in Deutschland wird der Toten, Verletzten und Geiseln gedacht, die bei diesem grausamen Akt ums Leben gekommen sind. Hilfsorganisationen und andere Akteure haben zudem auf die schwierige Lage der Zivilisten im Gazastreifen aufmerksam gemacht. Die Militäroperation, die Israel als Reaktion auf den Terroranschlag am 7. Oktober gestartet hat, dauert bis heute an.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland äußerte sich zu diesem traurigen Jubiläum: „Es ist der 7. April 2024. Das heißt: 6 Monate Tod und Ungewissheit – noch immer sind über 100 Geiseln in der Gewalt der Hamas. Die Hamas hat mit ihrem barbarischen Terror unsägliches Leid über unschuldige Menschen gebracht.“, so die klaren Worte.
Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, forderte verstärkten diplomatischen Druck auf Katar und die Hamas, um die sofortige Freilassung der Geiseln zu erwirken. Auch die deutsche Außenpolitik sei in dieser Angelegenheit gefragt. Beck wies zudem darauf hin, dass die Staatengemeinschaft und Israel gemeinsam Verantwortung dafür tragen, dass die Zivilbevölkerung im Gazastreifen nicht unverhältnismäßig leidet.
Am Sonntag fand eine Kundgebung für die Opfer der Hamas auf dem Sderotplatz in Zehlendorf statt, organisiert von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Brandenburg. Die Stadt Sderot, nahe des Gazastreifens gelegen, war am 7. Oktober Schauplatz von brutaler Gewalt durch die Hamas-Terroristen.
Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung gegen Antisemitismus, äußerte sich ebenfalls zu der Situation im Gazastreifen und bezeichnete das Leid der Zivilbevölkerung als „schwer erträglich“. Er betonte jedoch auch, dass die israelische Militäroperation eine Reaktion auf den terroristischen Angriff der Hamas vom 7. Oktober war.
In Frankfurt fand eine umstrittene Al-Quds-Demonstration statt, bei der bis zu 750 Menschen unter dem Motto „Stoppt den Krieg“ auf die Straße gingen. Trotz vereinzelter Strafanzeigen verlief die Demonstration größtenteils friedlich. Eine Gegendemonstration mit etwa 100 Teilnehmenden fand ebenfalls statt.
Es bleibt zu hoffen, dass die internationale Gemeinschaft, gemeinsam mit Israel, eine Lösung finden kann, um das Leid der Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu lindern und die Geiseln der Hamas freizulassen. Es ist wichtig, dass der Kampf gegen Terrorismus und Gewalt weiterhin entschlossen geführt wird, um eine friedliche Zukunft für alle Menschen in dieser Region zu gewährleisten.