Israelische Streitkräfte greifen Kirchenkomplex im Gazastreifen nur wenige Tage vor Weihnachten an.

Israel greift Kirchenkomplex im Gazastreifen an: Zwei Christinnen getötet und Dutzende behinderte Palästinenser vertrieben

Der Angriff der israelischen Armee auf das Kirchengelände im Gazastreifen nur eine Woche vor Weihnachten hat weltweit Empörung ausgelöst. Zwei christliche Frauen wurden getötet, darunter die Mutter Nahida Anton und ihre Tochter Samar Anton, die auf dem Weg zum Kloster der Schwestern innerhalb der Heiligen Familie Kirche in Gaza waren.

Die Attacke ereignete sich, obwohl es keinen belligerenten Widerstand im Gelände gab. Sie führte zur Vertreibung von Dutzenden behinderten Palästinensern, die im Kirchengelände Zuflucht gesucht hatten. Es ist schockierend zu hören, dass Israel bereits seit dem 7. Oktober schwere Bombardements im Gazastreifen durchführt, wobei mehr als 18.700 Palästinenser getötet und viele unter den Trümmern begraben wurden.

Die Zerstörung der Kirchen im Gazastreifen hat sogar den Papst dazu veranlasst, seine Besorgnis über die Angriffe zum Ausdruck zu bringen, die er als „Terrorismus“ bezeichnete. Es ist unverständlich, wie solche Angriffe auf unschuldige Menschen, darunter Familien, Kinder, Kranke und Behinderte, stattfinden konnten, insbesondere in einer Zeit, in der die Kirche sich auf Weihnachten vorbereitet.

Diese Tragödie hat auch dazu geführt, dass die Weihnachtsfeierlichkeiten in Bethlehem in diesem Jahr abgesagt wurden, als Zeichen der Trauer und des Gedenkens an die Palästinenser, die durch die Angriffe der israelischen Armee ums Leben gekommen sind. Die Bethlehemer haben eine Krippe aufgebaut, die das Bild des Jesuskindes zeigt, umgeben von Trümmern und eingewickelt in ein palästinensisches Tuch, um die Realität im Gazastreifen darzustellen.

Es ist wichtig, dass die internationale Gemeinschaft auf diese Tragödie aufmerksam wird und sich für Gerechtigkeit und Frieden im Nahen Osten einsetzt. Es ist an der Zeit, dass Israel seine Verpflichtungen gemäß dem Völkerrecht erfüllt und unschuldige Zivilisten, unabhängig von ihrer Religion, schützt. Denn Weihnachten sollte eine Zeit der Freude, des Friedens und der Solidarität sein, nicht des Leids und der Zerstörung.

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