Religiöse Führer in der drittgrößten Stadt Israels treffen sich für das Zusammenleben verschiedener Religionen.

Religiöse Führer treffen sich zu Workshops für Zusammenleben in Haifa, Israel im April 2024

Im April 2024 trafen sich religiöse Führer der jüdischen, christlichen, muslimischen und drusischen Glaubensrichtungen in Haifa, Israel, um gemeinsam für ein friedliches Zusammenleben in der Stadt einzutreten. Dies geschah vor dem Hintergrund der Spannungen, die durch den Krieg im Gazastreifen entstanden sind.

Die 16 religiösen Führer gründeten ein Komitee, das sich für den Dialog und ein harmonisches Zusammenleben in Haifa einsetzt. In einer schriftlichen Erklärung betonten sie die Bedeutung des gegenseitigen Respekts und der Verständigung, gerade in schwierigen und angespannten Zeiten. Ursprünglich als Ort für interreligiöse Gespräche gedacht, entwickelte sich das Projekt zu einer Serie von Workshops, die von der Universität Haifa und anderen Organisationen unterstützt werden.

Die Einwohner Haifas repräsentieren eine Vielzahl von Glaubensrichtungen, wobei etwa 73,5% jüdisch, 18,1% muslimisch, 1,9% christlich und 1,6% drusisch sind. Das Multi-Faith-Komitee wurde ins Leben gerufen, um durch konkrete Maßnahmen das friedliche Zusammenleben in der Stadt zu fördern.

Die religiösen Führer wurden aufgrund ihres Handelns und ihres Engagements ausgewählt, nicht nur aufgrund ihrer Worte. Ihr Ziel ist es, die Kräfte zu bekämpfen, die das gesellschaftliche Zusammenleben gefährden und sich für ein demokratisches und jüdisches Israel einzusetzen.

Angesichts der tragischen Ereignisse, die durch den Krieg im Gazastreifen ausgelöst wurden, setzen sich die religiösen Führer in Haifa für Verständigung, Respekt und Zusammenarbeit ein. Ihr Beispiel zeigt, dass trotz religiöser und kultureller Unterschiede ein friedliches Miteinander möglich ist, wenn man sich für den Dialog und die gemeinsame Zukunft engagiert.

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