Änderungen für 60.000 Katholiken im Kreis Sigmaringen

„Größte Reform in der Geschichte der Katholiken zwischen Gammertingen, Sigmaringen, Meßkirch und Pfullendorf: Zusammenlegung von 75 Pfarreien ab 2026“

Die Katholiken in der Region zwischen Gammertingen, Sigmaringen, Meßkirch und Pfullendorf stehen vor einer großen Veränderung: Ab dem Jahr 2026 werden die 75 Pfarreien zu einer Großpfarrei zusammengelegt. Mit der Berufung von Dekan Stefan Schmid zum leitenden Pfarrer der neuen Einheit hat das Erzbistum Freiburg die ersten Schritte in diese Richtung gemacht.

Warum hat sich Pfarrer Stefan Schmid dafür entschieden, die Leitung der neuen Pfarrei zu übernehmen? Er gibt an, dass er sich in der Raumschaft wohl fühlt und sich am richtigen Platz sieht. Sein Ziel ist es, für alle da zu sein, auch wenn er nicht überall gleichzeitig sein kann. Das Seelsorgerteam der neuen Pfarrei wird aus verschiedenen Positionen bestehen, darunter ein Stellvertreter für Stefan Schmid, ein leitender Referent für Mitarbeiterführung, und ein Geschäftsführer für Verwaltungs- und kaufmännische Angelegenheiten.

Was passiert mit den leitenden Pfarrern der bisherigen Seelsorgeeinheiten? Einige werden in den Ruhestand gehen, während andere noch über ihre Zukunft entscheiden. Für Pfarrer Olaf Winter bedeutet die Umstellung, dass er nicht mehr als leitender Pfarrer arbeiten wird, sondern sich auf die Seelsorge konzentrieren kann.

Die neue Kirchengemeinde wird den Namen „Herz Jesu Sigmaringen“ tragen und wird ihren Sitz in Sigmaringen haben. Alle bisherigen 75 Pfarreien schließen sich der neuen Kirchengemeinde an und geben ihre Selbstständigkeit auf. Diese Reform hat Auswirkungen auf das Leben und den Glauben der Christen vor Ort, da die Arbeit der Gemeindeteams in den Gemeinden wichtiger wird.

Es ist noch nicht entschieden, an welchen Orten künftig Gottesdienste gefeiert werden. Ein Arbeitskreis bereitet diese Entscheidung vor. Im Herbst werden die Vertreter der Gemeinden eine Gründungsvereinbarung unterzeichnen, um die Eckpfeiler der neuen Struktur festzulegen.

Die Reform verspricht eine Neuausrichtung der Seelsorge in der Region und stellt die Katholiken vor Ort vor Herausforderungen und Veränderungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gemeinden auf die Umstellung einstellen und wie sich das kirchliche Leben in Zukunft entwickeln wird.

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