Erlöserkirche in Köln-Weidenpesch mit Kölner Architekturpreis 2024 ausgezeichnet: Ein Gespräch mit Pfarrer Markus Zimmermann

Die Erlöserkirche in Köln-Weidenpesch wurde kürzlich mit dem Kölner Architekturpreis 2024 ausgezeichnet. Diese Anerkennung freut nicht nur die Gemeinde, sondern auch den Pfarrer Markus Zimmermann, der maßgeblich an dem Bau beteiligt war. In einem Interview mit DOMRADIO.DE spricht Pfarrer Zimmermann über die Bedeutung des Preises und die Entstehungsgeschichte der Kirche.

Der Neubau der Erlöserkirche war aus verschiedenen Gründen notwendig. Der alte Bau war veraltet und nicht barrierefrei, zudem wurde die Gemeinde kleiner und die Instandhaltung der Gebäude zu teuer. Daher entschied man sich für einen Neubau, der nicht nur einen Kirchraum, sondern auch Gemeinderäume und Wohnungen umfasst. Mit diesem neuen Zentrum wollte man die Kirche als Teil des Stadtviertels und darüber hinaus präsentieren.

Besonders beeindruckt Pfarrer Zimmermann die Architektur der Kirche. Der Gottesdienstraum ist ästhetisch ansprechend, modern und einladend gestaltet. Hier feiern nicht nur die Pfarrer und Pfarrerinnen mit der Gemeinde, sondern alle zusammen. Die Sitzordnung und die Integration der Taufschale in den Altar schaffen ein Gefühl von Gemeinschaft und Nähe.

Pfarrer Zimmermann betont auch die Bedeutung von Veränderung und Anpassung in der Kirche. Das Gemeindezentrum an der Erlöserkirche könne auch für die katholische Kirche ein Vorbild sein, um Wohnen, Gemeinde und Leben zu integrieren. Auch wenn der Prozess mit Abschied verbunden ist, kann ein Neuanfang positiv gestaltet werden, wie es in Köln-Weidenpesch gelungen ist.

Insgesamt ist die Erlöserkirche nicht nur architektonisch gelungen, sondern auch ein Zeugnis für die Veränderungsbereitschaft und Offenheit der Kirche in der heutigen Zeit. Mit ihrem neuen Zentrum strahlt die Gemeinde nicht nur nach innen, sondern auch nach außen in die Gesellschaft hinein.