Hackerangriff auf Erzbistum: Kriminelle dringen in Subaccounts ein
In einem aktuellen Vorfall ist es Kriminellen gelungen, in die Subaccounts des Erzbistums einzudringen. Dabei wurden hauptsächlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Erzbistums als Empfänger der Hacker-Mails identifiziert. Die Betroffenen wurden über den Vorfall informiert, wie die Erzdiözese mitteilte.
Laut dem Internetportal katholisch.de, das Einblick in die Hacker-Mails erhalten hat, haben die Kriminellen das Logo des Erzbistums verwendet und auf einen Kanal im Messengerdienst „Telegram“ verwiesen. Dort haben sie angegeben, Zugangsdaten aus verschiedenen Hacks zum Verkauf anzubieten. Konkrete Informationen zum Angriff auf das Erzbistum wurden jedoch bisher nicht auf dem Kanal veröffentlicht.
Die IT-Spezialisten des Erzbistums haben schnell reagiert und weiteren Zugriff verhindert. Der Mail-Anbieter bestätigte, dass die E-Mailadressen nur für den Versand der verdächtigen Mails genutzt wurden und es zu keinem Datenabfluss gekommen sei. Es gab auch keine Erpressungsversuche gegen das Erzbistum.
Aufgrund der geringen Auswirkungen des Vorfalls geht das Erzbistum derzeit davon aus, dass es zufällig Opfer wurde und kein gezielter Angriff auf diözesane Daten stattgefunden hat. Ein Sprecher betonte, dass der aktuelle Vorfall keinen Zusammenhang mit dem Hackerangriff auf den IT-Dienstleister des Erzbistums Köln im vergangenen Jahr hat.
Das Erzbistum Köln hat Ende 2021 1.805.430 Katholiken als Mitglieder, was einen Rückgang von 63.137 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dieser Rückgang ist auf Kirchenaustritte sowie die Differenz zwischen Sterbefällen und Taufen zurückzuführen, die gegenüber dem Vorjahr angestiegen sind.
Es ist wichtig, dass Organisationen und Unternehmen weiterhin aufmerksam bezüglich Cyber-Sicherheit sind, um sich vor Angriffen zu schützen und schnell auf Vorfälle reagieren zu können. Trotz der aktuellen Entwicklungen zeigt das Erzbistum Köln, dass es über angemessene Maßnahmen verfügt, um Sicherheitsvorfälle effektiv zu bewältigen.