Pessach in Jerusalem: Zwischen Tradition und Gedenken – Ein Interview mit Msgr. Stephan Wahl

Dieses Jahr wird das jüdische Fest Pessach aufgrund der aktuellen Situation im Nahen Osten anders gefeiert als sonst. Msgr. Stephan Wahl, ein Autor und Priester in Jerusalem, berichtet von seiner Sederfeier bei einer israelischen Familie und erwähnt, dass viele Familien in Erinnerung an die Opfer von Anschlägen zusätzliche Stühle am Tisch aufgestellt haben. Auch wurde aus der Haggada gelesen, wobei Passagen aus Nahal Os, einem überfallenen Kibbuz, hinzugefügt wurden.

Pessach, auch bekannt als das Fest der ungesäuerten Brote, erinnert an den Auszug der Israeliten aus Ägypten und wird sieben Tage lang nur ungesäuertes Brot gegessen. Dies symbolisiert den Weg durch die Wüste und wird weltweit gefeiert.

In diesem Jahr bietet das Pessachfest auch die Gelegenheit, an die aktuellen Ereignisse im Nahostkonflikt zu erinnern, insbesondere an die Geiseln der Hamas. Besondere Sicherheitsvorkehrungen sind spürbar, und die Feierlichkeiten sind geprägt von der aktuellen Situation.

Trotz der Spaltung im Land zeigt sich in diesen Tagen auch ein gewisser Zusammenhalt in Israel, insbesondere in Zeiten des Krieges. Die Hoffnung auf Freiheit und Frieden bleibt bestehen, auch wenn die Realität des Nahostkonflikts präsent ist.

Das Pessachfest im Jahr 2024 im Zeichen des Nahostkonflikts wird von einer starken Sehnsucht nach Freiheit geprägt sein, und das Motto wird wohl „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ lauten. Es bleibt zu hoffen, dass die Feierlichkeiten von Pessach auch in Zukunft ein Symbol der Hoffnung und des Zusammenhalts sein werden.

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