Kenianischer Kardinal John Njue wird plötzlich jünger – zumindest auf dem Papier

Der kenianische Kardinal John Njue ist im hohen Alter von etwa 80 Jahren plötzlich ein Jahr jünger geworden – zumindest auf dem Papier. Im offiziellen vatikanischen Personal- und Institutionenverzeichnis wird nun als sein Geburtsdatum der 1. Januar 1946 angegeben, im Gegensatz zu den vorherigen Angaben, die sein Geburtsdatum vage auf „1944“ festlegten.

Dies hat Konsequenzen für seine Zutrittsberechtigung zu einem künftigen Konklave, da nun sein Teilnahmeberechtigung bis zum 1. Januar 2026 verlängert wurde. Zuvor wäre diese zum Jahresende 2024 ausgelaufen.

Kardinal Njue wurde 2007 ins Kardinalskollegium aufgenommen und war Erzbischof von Nairobi. Papst Franziskus akzeptierte seinen altersbedingten Amtsverzicht am 4. Januar 2021, drei Tage nach seinem „neuen“ 75. Geburtstag.

Das Kardinalskollegium ist das wichtigste Beratergremium des Papstes und hat auch die Aufgabe, für die Papstwahl zu sorgen. Es besteht aus einer Richtgröße von 120 Papstwählern, die das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben dürfen. Der Papst kann die Kardinäle frei bestimmen.

Es bleibt also spannend, wie die weitere Zukunft von Kardinal Njue verlaufen wird, nachdem er durch diese vermeintliche Verjüngung noch etwas länger die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Konklave hat.

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