Offener Brief von australischen christlichen Führern zur Gaza-Kreuzfeuerfrage, durch pro-israelische Gruppe gekontert
Ein offener Brief, der von einer breiten Palette von australischen christlichen Führern unterzeichnet wurde, darunter leitende Vertreter von Denominationen, hat einen Gegenbrief von einer pro-israelischen Gruppe erhalten.
Der Brief, der rechtzeitig zum Passahfest veröffentlicht wurde und an Bundesminister gerichtet ist, reagiert auf die jüngste Ankündigung der Außenministerin, Senatorin Penny Wong, die darauf hinweist, dass die Regierung möglicherweise einen palästinensischen Staat anerkennen könnte, da dies ein Weg zum Frieden sein könnte. Ein Treffen des UN-Sicherheitsrates in der letzten Woche hat einen Antrag der Palästinensischen Autonomiebehörde auf Anerkennung als Vollmitglied der UN nicht akzeptiert, nachdem die USA ihr Veto eingelegt hatten.
In dem Brief wird gefragt: „Wie kann es sein, dass nach einem schrecklichen Massaker, das am 7. Oktober gegen Israelis verübt wurde, Australien kurz davor steht, einen palästinensischen Staat anzuerkennen, als Belohnung für den Terrorismus und ein unvorstellbares Signal an alle Terroristen und das Feuer der bereits inakzeptablen antisemitischen Level in unserer Nation zu schüren?“
Die Liste der Unterzeichner des Briefes umfasst prominente Persönlichkeiten wie Alex Genovese von Derek Prince Ministries, Graham McLennan vom Nationalbund christlicher Führer und Margaret Court vom Victory Life Centre Perth.
Der Brief wurde von einer pro-israelischen Gruppe als Reaktion auf einen früheren Brief verfasst, der die Regierung aufforderte, sich für einen sofortigen Waffenstillstand einzusetzen und jegliche militärische Hilfe für Israel zu beenden. Die Verfasser des Gegenbriefes argumentieren, dass solche Forderungen das Ende des jüdischen Staates bedeuten könnten.
Die Debatte zwischen den beiden Lagern spiegelt die unterschiedlichen Ansichten und Positionen zur israelisch-palästinensischen Frage wider. Es ist ein komplexes Thema, das viele Aspekte umfasst und bei dem es schwierig ist, eine einheitliche Position zu finden.
Insgesamt zeigt diese Auseinandersetzung die Vielfalt der Meinungen innerhalb der australischen christlichen Gemeinschaft zu diesem Thema auf. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung auf die unterschiedlichen Positionen reagieren wird und wie sich die Debatte in Zukunft entwickeln wird.