Papst Franziskus bemängelt mangelnde Berücksichtigung von Frauen in der Kirche

Papst kritisiert mangelndes Zuhören gegenüber Frauen in der Kirche und fordert Veränderung

Papst Franziskus hat kürzlich in einem neuen Buch darüber gesprochen, wie wichtig es ist, die Stimme der Frauen in der katholischen Kirche zu hören. In seinem Vorwort zu „Smaschilizzare la Chiesa?“ (etwa: „Die Kirche ent-männlichen?“) betont der Papst die Notwendigkeit, die Kirche weniger männlich zu gestalten und die Gemeinschaft von Männern und Frauen in der Kirche zu stärken.

Das Buch enthält Beiträge von zwei Theologinnen und einem Theologen, die auf Bitte des Papstes dem Kardinalsrat K9 vorgestellt wurden. Diese Beiträge basieren auf dem „petrinischen und marianischen Prinzip“ des Theologen Hans Urs von Balthasar, das sich mit der Rolle von Petrus, dem ersten Papst, und der Kirche als Braut beschäftigt.

Franziskus betonte kürzlich in einem Interview, dass es wichtig ist, Positionen in der Römischen Kurie für Frauen zu öffnen. Er stellte fest, dass das marianische Prinzip, das die Kirche als Frau und Braut betrachtet, genauso wichtig ist wie das petrinische Prinzip, das die Ämter von Papst, Bischof und Priester betrifft.

Bei der jüngsten Sitzung des K9 in dieser Woche wurden erneut die Rolle der Frau in der Kirche diskutiert. Unter den Gastrednerinnen war diesmal die anglikanische Bischöfin von Dorking, Jo Bailey Wells.

Papst Franziskus‘ Bemerkungen und die Diskussionen im K9 signalisieren einen neuen Fokus auf die Stärkung der Rolle der Frauen in der katholischen Kirche. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Diskussionen in konkreten Maßnahmen und Veränderungen in der Kirchenstruktur niederschlagen werden. Es ist jedoch ein wichtiger Schritt, dass diese Themen auf höchster Ebene diskutiert und angegangen werden. Die Stimmen der Frauen in der Kirche sollten gehört und als gleichwertige Mitglieder der Gemeinschaft anerkannt werden.

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