Selbstaufgabe kurz vor dem Fatalismus

„Kirche in der Krise: Ist die Kirche auf dem Weg zur Sekte?“

In einem aktuellen Artikel auf kath.net wird über die Kritik des Kölner Management-Professors Riccardo Wagner an Theologin Johanna Rahner berichtet. Wagner kritisiert Rahners Aussage, dass die Kirche als „Sekte“ enden könnte, wenn bestimmte quantitative Parameter erreicht sind. Rahner argumentierte, dass die Kirche aufgrund sinkender Gläubigenzahlen möglicherweise in die Bedeutungslosigkeit abgleiten könnte.

Wagner hingegen betonte, dass eine selbstbewusste Kirche und ein starker Glaube gerade in einer Zeit, in der Menschen nach Sinn suchen, wichtige Antworten liefern können. Er selbst trat erst kürzlich an Ostern 2024 in die katholische Kirche ein und ist davon überzeugt, dass die Kirche fundamental wichtige Fragen beantworten kann, die keine andere Institution oder Philosophie leisten kann.

Besonders kritisiert Wagner, dass die Kirche wichtige Themen oft vernachlässigt und sich an unwesentlichen Dingen orientiert. Er betont, dass die Kirche nicht nur eine beliebige Institution ist, sondern eine heilige Institution mit den Sakramenten als zentralem Kern. Themen wie der Glaube an die reale Präsenz Christi in der Eucharistie sollten daher seiner Meinung nach mehr in den Fokus gerückt werden.

Die Diskussion zwischen Johanna Rahner und Riccardo Wagner zeigt die unterschiedlichen Perspektiven auf die Zukunft der Kirche auf. Während Rahner eine gewisse Resignation und Selbstaufgabe nahelegt, plädiert Wagner für eine mutige und selbstbewusste Kirche, die sich auf ihre elementaren Glaubensinhalte besinnt.

Letztendlich bleibt die Frage nach der Zukunft der Kirche offen. Doch die Debatte zwischen diesen beiden Positionen zeigt, dass es wichtig ist, die Herausforderungen anzunehmen und aktiv nach Lösungen zu suchen, um die Bedeutung und Relevanz der Kirche in der heutigen Gesellschaft zu erhalten.

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