Ultra-Orthodox Activist Calls for End to Harassment of Christians in Jerusalem’s Old City during Passover
Das Zusammenleben von religiösen Gruppen in Jerusalem ist oft von Spannungen geprägt, insbesondere zwischen ultra-orthodoxen Juden und Christen. In der Altstadt von Jerusalem, einem Ort von großer religiöser Bedeutung für beide Gruppen, kommt es immer wieder zu Konflikten und Übergriffen. Doch kürzlich hat ein ultra-orthodoxer Aktivist eine öffentliche Kampagne gestartet, um seine Glaubensgenossen dazu aufzurufen, Christen nicht mehr zu belästigen.
Ahrale Friedman, ein Bewohner des ultra-orthodoxen Viertels Ramat Shlomo in Jerusalem, hat Plakate und Broschüren in den Gassen der Altstadt aufgehängt, in denen er auf die Verurteilung solcher Handlungen durch führende rabbinische Autoritäten hinweist. In den Materialien wird betont, dass es wichtig ist, das Ansehen der Torah zu wahren und sich im Sinne des biblischen Vorbilds von Abraham gastfreundlich zu verhalten.
Rabbiner Meir Tzvi Bergman und Sephardic Chief Rabbi Shlomo Amar haben sich ebenfalls gegen die Belästigung von Christen ausgesprochen und erklärt, dass dies ein Verstoß gegen den Namen Gottes und vollständig verboten ist. Die Kampagne von Friedman ist die erste öffentliche Aktion dieser Art in den letzten Monaten, nachdem es zu mehreren Vorfällen von Belästigungen gekommen war.
Es ist bedauerlich, dass solche Taten nicht nur den Betroffenen schaden, sondern auch das Ansehen der gesamten jüdischen Gemeinschaft beeinträchtigen können. Es ist wichtig, Respekt und Toleranz gegenüber anderen Religionen zu zeigen, um friedlich zusammenleben zu können.
Die Geschichte von Abbot Nikodemus Schnabel, der von ultra-orthodoxen Juden bespuckt und belästigt wurde, verdeutlicht die Dringlichkeit dieser Problematik. Es ist zu hoffen, dass die Kampagne von Ahrale Friedman dazu beiträgt, das Bewusstsein für diese Thematik zu schärfen und zu einem respektvolleren Miteinander in der Altstadt von Jerusalem beizutragen.