Wenn der Papst über Finanzangelegenheiten spricht

Die größten Renditen: Waffenfabriken oder andere Investitionen? Ein Kommentar von Roland Noé

Papst Franziskus hat kürzlich bei einer Generalaudienz über die wachsende Bedeutung von Waffenfabriken gesprochen und betont, dass es schrecklich sei, am Tod zu verdienen. Er kritisiert damit den weltweiten Rüstungsboom und wirft die Frage auf, ob Investitionen in die Rüstungsindustrie wirklich die höchste Rendite bringen.

In einem Kommentar wird jedoch die Performance der fünf größten börsennotierten Waffenfirmen der Welt analysiert. Dabei wird deutlich, dass die Rendite der US-Rüstungsunternehmen wie Lockheed Martin oder Raytheon Technologies im Vergleich zu einem breit gestreuten MSCI World ETF nicht sehr beeindruckend ist. Tatsächlich konnte der katholische MSCI-World-ETF mit einer durchschnittlichen Jahresperformance von über 12 Prozent mit den US-Rüstungsfirmen mithalten.

Es wird argumentiert, dass Investitionen in Bereiche wie Künstliche Intelligenz oder Technologieunternehmen wie NVIDIA oder SUPER MICRO möglicherweise größere Renditen bringen können als die Rüstungsindustrie. Diese Unternehmen haben in den letzten Jahren beeindruckende Performance-Zahlen gezeigt und könnten eine ethischere Alternative für Investitionen darstellen.

Der Kommentar schlägt vor, dass der Heilige Vater bei Finanzthemen wie diesen vielleicht besser beraten sein sollte und sich auch mit neuen und vielversprechenden Technologien wie Künstliche Intelligenz auseinandersetzen könnte. Es wird angeregt, dass solche Themen auch bei internationalen Treffen wie dem G7-Gipfel diskutiert werden könnten.

Insgesamt wird in dem Kommentar die Frage aufgeworfen, ob Investitionen in die Rüstungsindustrie wirklich die höchste Rendite bringen und ob es ethisch vertretbar ist, von Waffenproduktion und Krieg zu profitieren. Es wird angeregt, alternative Investitionsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen, die sowohl finanziell als auch ethisch attraktiver sein könnten.

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