Jordaniens König verspricht Papst Schutz christlicher Heiligtümer – Detroit Katholisch

Papst Franziskus und König Abdullah II. sichern Schutz der heiligen Stätten in Jerusalem zu

Der Besuch von König Abdullah II. von Jordanien beim Papst im Vatikan sorgte für positive Schlagzeilen. Der König versicherte dem Papst, dass christliche und islamische heilige Stätten in Jerusalem während des Israel-Hamas-Krieges geschützt werden.

Jordanien, das mit dem längsten Grenze zu Israel ein wichtiger Akteur in der Region ist, spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der heiligen Stätten in Jerusalem. Der Hashemitische Schutz der Königsfamilie Jordanien besteht seit 1924 und garantiert den Schutz sowohl der islamischen als auch der christlichen heiligen Stätten in Jerusalem.

König Abdullah betonte auch die Notwendigkeit, Angriffe von Siedlern auf Palästinenser in Jerusalem und im Westjordanland zu stoppen. Er warnte vor den Konsequenzen von weiteren Verstößen Israels gegen heilige Stätten in Jerusalem.

Besonders die Al-Aqsa-Moschee, die unter dem Hashemitischen Schutz steht, war in den letzten Jahren Schauplatz von Auseinandersetzungen zwischen israelischer Polizei und palästinensischen Muslimen. Die Moschee befindet sich auf dem Tempelberg, wo einst der erste und zweite jüdische Tempel standen. Es gab Diskussionen um den Zugang von Juden zu diesem Ort, was das Spannungsverhältnis zusätzlich verschärft.

Auch die christlichen heiligen Stätten in Jordanien, wie die Taufstätte Jesu, „Bethanien jenseits des Jordans“, werden vom Königreich Jordanien geschützt.

Sowohl Papst Franziskus als auch König Abdullah haben sich mehrfach für einen Waffenstillstand und eine Zwei-Staaten-Lösung im israelisch-palästinensischen Konflikt ausgesprochen. Bereits bei ihrer ersten Begegnung im Jahr 2014 während der apostolischen Reise von Papst Franziskus ins Heilige Land hatten sie ihre gemeinsame Position bekundet.

Die Bemühungen dieser beiden bedeutenden Führer sind ein Hoffnungsschimmer in einer angespannten Region und zeigen, dass der interreligiöse Dialog und der Respekt vor heiligen Stätten weiterhin prioritär sind.

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