Reformbewegung „Reformen jetzt“ fordert diskriminierungsfreie und geschwisterliche Katholische Kirche in St. Gallen
Die „Reformen jetzt“ Bewegung in der Katholischen Kirche im Lebensraum St. Gallen ist aufgestanden, um Veränderungen in der Kirche zu fordern. Mit dem Missbrauchsskandal als Ausgangspunkt verlangt die Bewegung eine diskriminierungsfreie, geschwisterliche und zukunftsfähige Institution.
Die Forderungen der Bewegung beziehen sich auf grundlegende Veränderungen in der Kirche, einschließlich der Machtfrage, der Sexualmoral, des Priesterbildes, der Rolle der Frauen und der Ausbildungs- und Personalpolitik. Sie arbeiten im Auftrag der Lebensraumorientierten Seelsorge-Versammlung St. Gallen und haben bereits Unterstützung von über 2800 Personen, darunter Mitarbeitern des Bistums St. Gallen.
Die Bewegung hat vier Hauptreformvorstöße vorgelegt, darunter die kritische Begleitung der Bischofswahl 2024 und die Gleichstellung von Priestern und Laienseelsorgern bei der Begleitung von Paaren, die kirchlich heiraten wollen. Sie setzen sich auch für eine diskriminierungsfreie Einstellungspolitik ein und fordern die gleichberechtigte Nutzung von laisierten Priestern in der Seelsorge.
„Reformen jetzt“ betont, dass ihre Vorstöße im Rahmen des Kirchenrechts bleiben und keine Kirchenspaltung provozieren sollen. Sie glauben, dass die Zeit reif ist für Veränderungen und fordern Mut und Entschlossenheit von den Verantwortlichen der Kirche.
Die Bewegung führt derzeit eine Postkartenaktion durch, bei der Gläubige ihre Anliegen und Wünsche für die Kirche äußern können. Diese Karten werden an den Bischof von St. Gallen weitergeleitet.
Es bleibt abzuwarten, wie die offizielle Kirchenleitung auf die Forderungen und Vorschläge von „Reformen jetzt“ reagieren wird. Es ist jedoch klar, dass eine Bewegung für Veränderungen und Reformen innerhalb der Katholischen Kirche angekommen ist und Gehör finden will.