Christliche Kirchen rufen zur Europawahl am 9. Juni 2024 auf: „Wählen Sie eine gemeinsame Zukunft in einem starken Europa!“

Die Vorsitzenden der christlichen Kirchen in Deutschland haben sich in einem gemeinsamen ökumenischen Aufruf zur Wahl des Europäischen Parlamentes am 9. Juni 2024 an alle Wahlberechtigten gewandt. In dem Aufruf wird betont, wie wichtig es ist, bei der Europawahl Parteien zu wählen, die die Werte und Prinzipien Europas teilen und fördern. Die Kirchen sehen sich in der Verantwortung, die Demokratie als politische Lebensform der Freiheit und die EU als erfolgreiches Modell für Multilateralismus, Frieden und Versöhnung zu unterstützen.

Die amtierende Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Kirsten Fehrs, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, betonen im Aufruf, dass die EU auf Werten und Prinzipien basiert, die im Christentum vor- und mitgeprägt wurden. Als christliche Kirchen setzen sie sich für eine EU ein, die die unveräußerliche, gleiche Würde aller Menschen anerkennt und schützt. Dies beinhaltet den Einsatz für Freiheit, Demokratie, Gleichberechtigung, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte.

Die christlichen Kirchen treten entschieden jeder Form von Extremismus entgegen und warnen vor politischen Kräften, die im Sinne eines völkischen Nationalismus das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Nationalitäten oder Herkunft ablehnen und die Abschaffung der EU anstreben. Stattdessen ermutigen sie die politisch Verantwortlichen, sich für eine weltoffene, demokratische und solidarische EU einzusetzen.

Der Aufruf der christlichen Kirchen in Deutschland ist ein starkes Plädoyer für eine geeinte und starke Europäische Union, die auf christlichen Werten basiert und sich für die Würde aller Menschen einsetzt. Es liegt nun an den Wahlberechtigten, bei der Europawahl ihre Stimme für eine gemeinsame Zukunft in einem starken Europa zu nutzen.