„Das Hauptproblem in Deutschland sind die Bischöfe“ – Analyse von Prof. Hubert Gindert
Die Probleme der katholischen Kirche in Deutschland sind vielfältig und tiefgreifend. Prof. Hubert Gindert fasst dieses Problem in einem Gastkommentar für kath.net prägnant zusammen. Es ist jedoch nicht die Schuld des Papstes oder Roms, sondern hauptsächlich das Verhalten der deutschen Bischöfe, die sich auf den „Synodalen Weg“ eingelassen haben, um die Kirche grundlegend zu verändern.
Die repräsentative Kirchenmitgliedsuntersuchung von 2023 zeigt, dass nur noch 4% der Katholiken sich als „gläubig und kirchenverbunden“ bezeichnen. Diese alarmierenden Zahlen sollten eine ernsthafte Diskussion darüber anregen, was falsch läuft und wie die Kirche wieder attraktiver und relevanter für die Gläubigen werden kann.
Die Bischöfe in Deutschland müssen sich der Verantwortung bewusst werden, die sie tragen, und die Lehren und Werte der Kirche klar und deutlich vertreten. Papst Franziskus hat mit seinem Schreiben „Dignitas infinita – Unendliche Würde“ wichtige Themen angesprochen, die die Gesellschaft betreffen, aber es liegt an den Bischöfen, diese Botschaft zu vermitteln und zu erklären.
Die Geschichte des Pfarrers von Ars zeigt, dass es möglich ist, durch ein gläubiges und engagiertes Leben eine positive Veränderung in der Kirche und der Gemeinde zu bewirken. Die Priester und Bischöfe sollten sich an solchen Vorbildern orientieren und sich für die Neuevangelisierung einsetzen.
Es ist an der Zeit, dass die Kirche in Deutschland wieder zu ihren Wurzeln zurückkehrt und sich auf das Wesentliche besinnt: den Glauben an Gott und die Werte, die die Kirche seit Jahrhunderten überliefert hat. Nur so kann die Kirche wieder relevant und attraktiv für die Menschen werden und einen echten Beitrag zur Gesellschaft leisten.
Es ist wichtig, dass die Gläubigen in Deutschland für Veränderungen eintreten und sich aktiv für eine Erneuerung der Kirche einsetzen. Denn nur gemeinsam können wir die Zukunft der Kirche gestalten und sie wieder zu einem Ort des Glaubens, der Hoffnung und der Nächstenliebe machen.