Antisemitische Rhetorik auf Capitol Hill: Repräsentanten verbreiten falsche Behauptungen über jüdische Verantwortung für den Tod Jesu
Die jüngsten Aussagen der Abgeordneten Marjorie Taylor Greene und Matt Gaetz über die Juden als angebliche Mörder Jesu sind nicht nur falsch, sondern auch gefährlich. Indem sie sich gegen den Antisemitism Awareness Act 2023 aussprechen und die antisemitische Vorstellung verbreiten, tragen sie dazu bei, den ohnehin schon vorhandenen Anstieg des Judenhasses weltweit zu befeuern.
Die historische Anschuldigung des Gottesmordes, die besagt, dass alle Juden für die Kreuzigung Jesu verantwortlich seien, wurde bereits von vielen christlichen Organisationen und Gelehrten vehement abgelehnt. Sogar Papst Benedikt XVI hat sich in seinem Buch von 2011 gegen diese Anschuldigung ausgesprochen. Die Anbetung von Jesus als jüdischer Prophet und Held ist sowohl für Juden als auch für Christen von historischer Bedeutung.
Es ist wichtig, dass wir die Geschichte verstehen und die Konsequenzen von solchen falschen Vorstellungen erkennen. Dank des Engagements vieler christlicher Führer und Theologen sind die Beziehungen zwischen Juden und Christen in den letzten Jahrzehnten positiver geworden. Es gibt immer noch viel zu tun, aber wir dürfen die Fortschritte nicht übersehen.
Es ist an der Zeit, dass wir uns alle gegen den Antisemitismus erheben und uns aktiv für Toleranz und Respekt einsetzen. Es liegt auch an unseren politischen Vertretern, klar Stellung gegen Hass und Diskriminierung zu beziehen und die Lehren aus der Geschichte zu ziehen. Denn nur gemeinsam können wir eine bessere Zukunft für alle schaffen.