Bischof Georg Bätzing fordert Reformen in der katholischen Kirche und positioniert sich klar gegen die AfD
Bischof Georg Bätzing hat sich deutlich für Reformen in der katholischen Kirche ausgesprochen. Er sieht die Kirche in einer tiefen Krise, die durch das Ende der Volkskirche und hohe Austrittszahlen, vor allem aufgrund des Missbrauchsskandals, verursacht wird. Bätzing lobt den Reformkurs des „Synodalen Weges“, der bereits im Bistum Limburg umgesetzt wurde, und betont die Bedeutung von Reformen, um die Glaubwürdigkeit der Kirche wiederherzustellen.
Besonders wichtig ist dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz die klare Haltung gegen rechtsextreme und nationalistische Tendenzen. Die AfD wurde von der Bischofskonferenz als „unwählbar“ für Katholiken erklärt, da ihre Ausrichtungen nicht mit dem katholischen Menschen- und Weltbild vereinbar seien. Bätzing betont die Gefahr, die vom wachsenden Rechtsextremismus und völkischen Nationalismus ausgeht, und kündigt an, dass die Kirche auf dem Katholikentag in Erfurt im Mai klar Stellung beziehen wird, falls es zu Problemen aufgrund dieser Positionierung kommt.
Der Bischof plädiert also für einen offenen Dialog über notwendige Veränderungen in der Kirche, sowie für eine entschlossene Haltung gegen rechtsextreme Tendenzen. Er ermutigt dazu, sich den Herausforderungen zu stellen und klare Kante zu zeigen, um die Werte und Überzeugungen der katholischen Kirche zu verteidigen. Es bleibt zu beobachten, wie diese Positionen in der Kirche und in der Gesellschaft aufgenommen werden und ob sie zu tatsächlichen Veränderungen führen.