Priesterinnen als Pioniere: Der Kampf um Gleichberechtigung in der katholischen Kirche
Die Weihe von Frauen in der katholischen Kirche ist ein kontroverses Thema, das seit vielen Jahren diskutiert wird. Die Geschichte der „Donau-Sieben“ zeigt, wie Frauen sich in einer männerdominierten Institution für ihre Rechte einsetzen und für Gleichberechtigung kämpfen.
Gisela Forster war eine der sieben Frauen, die sich 2002 von zwei katholischen Bischöfen zur Priesterin weihen ließen. Diese mutige Aktion führte dazu, dass sie von Rom exkommuniziert wurden. Dennoch haben sie damit einen wichtigen Beitrag zur Diskussion um die Rolle der Frau in der Kirche geleistet.
Die Haltung der katholischen Kirche zur Frauenweihe ist klar: Papst Johannes Paul II. erließ im Jahr 1994 ein Dekret, das die Priesterweihe für Frauen endgültig ausschloss. Dies führte jedoch nicht zu einer Einstellung der Debatte, sondern im Gegenteil dazu, dass die Forderungen nach Frauen in Weiheämtern lauter wurden.
Heute gibt es Bischöfe, die sich für die Frauenweihe aussprechen, aber auch solche, die an der Lehre von der ausschließlichen Priesterweihe für Männer festhalten. Die Frage nach der Frauenweihe wird weiterhin kontrovers diskutiert, auch auf internationaler Ebene.
Gisela Forster hat sich trotz ihrer Exkommunikation nicht entmutigen lassen und kämpft weiterhin für die Möglichkeit, als Priesterin in der katholischen Kirche tätig zu sein. Auch wenn sie inzwischen gerne die evangelische Kirche besucht, bleibt ihr Traum von einer Gleichberechtigung der Geschlechter in der katholischen Kirche bestehen.
Die Geschichte der „Donau-Sieben“ ist ein Beispiel dafür, wie Frauen für ihre Rechte und ihre Überzeugungen eintreten können. Ihr mutiger Schritt hat dazu beigetragen, die Diskussion über die Frauenweihe in der katholischen Kirche voranzutreiben und zeigt, dass der Kampf um Gleichberechtigung noch lange nicht vorbei ist.