Ökumene auf dem Vormarsch: Bedford-Strohm plädiert für stärkere Berücksichtigung aller Konfessionen

Der 103. Deutsche Katholikentag, der im Jahr 2024 in Erfurt stattfinden wird, steht unter dem Zeichen der Ökumene. Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen, ermutigt dazu, alle Konfessionen stärker in die Einladungspolitik einzubeziehen und der Ökumene einen höheren Stellenwert einzuräumen.

Bedford-Strohm betont jedoch, dass es nicht unbedingt sofort zu ökumenischen Kirchentagen kommen muss, sondern dass beide Seiten ihre Eigenständigkeit vorerst beibehalten können. Dennoch könne man langfristig darüber nachdenken, ob nicht auch gemeinsame kirchliche Veranstaltungen möglich sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl der Evangelische Kirchentag als auch der Katholikentag ihre eigenen Traditionen und Kulturen haben. Der Kirchentag legt beispielsweise großen Wert darauf, unabhängig von der Kirchenleitung zu agieren, während beim Katholikentag den Bischöfen mehr Einfluss eingeräumt wird.

Dennoch ist Bedford-Strohm zuversichtlich, dass die beiden Kulturen zusammenwachsen können und eine gemeinsame Veranstaltung in Zukunft möglich ist. Bereits in der Vergangenheit gab es auch ökumenische Kirchentage, bei denen Katholiken und Protestanten gemeinsam ihre Traditionen präsentierten.

Der nächste Deutsche Evangelische Kirchentag findet 2025 in Hannover statt, gefolgt vom 104. Deutschen Katholikentag im Jahr 2026 in Würzburg. Es bleibt zu hoffen, dass die Ökumene weiterhin an Bedeutung gewinnt und die Zusammenarbeit zwischen den Konfessionen gestärkt wird.

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