UN-Gerichtsentscheidung zur Beendigung der Rafah-Offensive Israels „muss sofort umgesetzt werden“, sagt Christian Aid.

Christian Aid fordert sofortige Beendigung der israelischen Militäroffensive in Rafah

Der Internationale Gerichtshof hat entschieden, dass Israel seine militärische Offensive in Rafah im Süden des Gazastreifens stoppen muss. Diese Entscheidung erfolgte aufgrund einer Petition Südafrikas beim ICJ, um Israel aufzufordern, alle Operationen zu stoppen, die das Überleben des palästinensischen Volkes bedrohen.

Julie Mehigan, Programmleiter des IOPT bei Christian Aid, betonte, dass der ICJ mit seinem Urteil endlich gezeigt hat, dass die internationale regelbasierte Ordnung zum Schutz der Zivilisten in Palästina funktionieren kann. Sie forderte alle Staaten auf, das Urteil zu unterstützen und alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass es eingehalten wird.

Der Internationale Strafgerichtshof hat ebenfalls um die Genehmigung von Haftbefehlen für Israels Premierminister Benjamin Netanyahu und den Hamas-Führer Yahya Sinwar wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit ersucht.

Die Ereignisse in Rafah haben die internationale Gemeinschaft erschüttert. Husam Zomlot, Botschafter des Staates Palästina im Vereinigten Königreich, kritisierte Israel aufs Schärfste für das Bombardement von Zeltlagern und UN-Einrichtungen, bei dem Dutzende von Zivilisten getötet wurden. Mustafa Barghouti, ein palästinensischer Arzt und Politiker, beschrieb die Szenen in Rafah als grauenhaft und berichtete von einem Massaker, bei dem mehr als 30 Zivilisten getötet und viele weitere verletzt wurden.

Es ist an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft handelt und sicherstellt, dass die Entscheidungen des ICJ und ICC eingehalten werden. Es muss eine Lösung gefunden werden, um den Menschen in Rafah und im gesamten Gazastreifen zu helfen und weiteres Leid zu verhindern. Israel muss zur Rechenschaft gezogen werden für seine Taten und es muss Frieden und Sicherheit für alle Bewohner in der Region geschaffen werden.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein