Das vatikanische Kino: Ein Blick hinter die Kulissen

Im Vatikan gibt es tatsächlich ein Kino! Die Filmoteca Vaticana wurde 1959 von Papst Johannes XXIII. gegründet, und im Laufe der Zeit entstand ein kleines Kino mit etwa 55 Sitzen im Palazzo San Carlo. Dieser Kinosaal wurde 2005 renoviert, behielt aber seinen charmanten Charakter.

In diesem kleinen, intimen Kino werden hauptsächlich Filme gezeigt, die im Zusammenhang mit dem Vatikan, den Päpsten, religiösen Themen und moralisch-ethischen Fragen stehen. Es dient auch dazu, den Päpsten die Möglichkeit zu geben, Filme in Ruhe anzuschauen.

Der Vatikan und die Kirche in Italien waren schon immer stark am Film interessiert. Päpste wie Leo XIII., Pius XII. und Johannes Paul II. waren begeisterte Filmfans und besuchten regelmäßig das Vatikankino. Die Filme wurden oft in Verbindung mit kirchlichen Themen präsentiert, was zu einer begeisterten Atmosphäre führte – ähnlich wie bei einem Konzert mit einem berühmten Star.

Was Papst Franziskus betrifft, so ist nicht bekannt, ob er oft im Vatikankino anzutreffen ist. Heutzutage hat er die Möglichkeit, Filme auf Streaming-Plattformen anzuschauen, was es ihm ermöglicht, dies bequem von seiner Residenz aus zu tun.

Insgesamt zeigt die Existenz eines eigenen Kinos im Vatikan das Interesse der Kirche an der Filmkunst und ihrer Verwendung als Mittel zur Verkündigung und Unterhaltung. Es ist interessant zu sehen, wie sich diese Tradition im Laufe der Zeit entwickelt hat und welche Rolle sie heute noch spielt.

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