Gemeinsamer Einsatz für Demokratie und Menschenwürde: Gesellschaftliche Kräfte positionieren sich klar
Das Potsdam-Treffen hat die gesellschaftlichen Kräfte dazu bewegt, klare Stellungnahmen abzugeben, die bislang eher politisch neutral waren. Unternehmen, Verbände, Bischöfe, Diözesankomitees und die Paderborner jüdische Kultusgemeinde haben sich in deutlicher Abgrenzung von der AfD positioniert. Die Initiative „Wir stehen für Werte“, zu der sich deutsche Unternehmen und Verbände zusammengeschlossen haben, betont die Bedeutung von Demokratie und Werten. Die deutschen Bischöfe haben sich in bisher nicht gekannter Eindeutigkeit von der AfD distanziert, und Paderborns Erzbischof erinnerte an die Verantwortung „vor Gott“ gemäß der Präambel des Grundgesetzes.
Die Diskussionen beim Potsdam-Treffen zeigten deutlich den Einsatz für die Demokratie und die Menschenwürde. Es wurde betont, dass es wichtig sei, sich den Diskussionen mit Menschen zu stellen, die für die Demokratie gewonnen oder zurückgewonnen werden sollen. Jan Hilkenbach, Vorsitzender des Diözesankomitees, betonte die Notwendigkeit des Engagements, der Debatte und des Handelns in Kirche und Gesellschaft.
Die Paderborner jüdische Kultusgemeinde hat die AfD aus der Synagoge ferngehalten und betont, dass dies nicht ungerecht sei. Die Vorsitzende Xenia Nickel erklärte, dass die AfD-Anfrage abgelehnt wurde, obwohl andere Parteien empfangen wurden. Nadine Mersch, Vorsitzende des Diözesankomitees, bedankte sich bei den Podiumsgästen für ihren Einsatz für eine Gesellschaft, in der alle in Frieden und Sicherheit leben können.
Abschließend bedankte sich Paderborns Bürgermeister Michael Dreier bei allen Anwesenden für ihr Engagement für die Demokratie. Er betonte die Bedeutung der Botschaft, die von diesem Saal ausgehe und die ihn glücklich mache. Durch die klaren Stellungnahmen und das gemeinsame Eintreten für Demokratie und Menschenwürde zeigt das Potsdam-Treffen, dass die Zivilgesellschaft sich aktiv für eine offene und pluralistische Gesellschaft einsetzt.