Symposium zur Fehlallokation am Lebensende: Christliche Ethik und Kultur stärken
Am 16. Mai 2024 trafen sich Verantwortliche auf medizinischer und geschäftsführender Ebene bei konfessionellen Trägern, Einrichtungen und Klinikverbünden aus ganz Deutschland zu einem hochkarätigen Symposium im Haus am Dom. Das Institut für christliche Organisationskultur (ICO) unterstützt und begleitet kirchliche Träger sowie deren Mitarbeiter in Fragen zu christlicher Ethik, Spiritualität und Organisationskultur. Das Erzbistum Paderborn ist Träger des Institutes. Das Ziel des Symposiums war es, die aktuellen Fragestellungen zur Fehlallokation am Lebensende zu diskutieren.
Die Vermeidung von Fehlallokationen stellt insbesondere am Lebensende eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe dar. Es erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Akteure und die Berücksichtigung finanzieller, organisatorischer, psychologischer, kommunikativer, rechtlicher und ethischer Aspekte. Das Symposium bot die Gelegenheit, Theorie und Praxis zu verknüpfen, Akteure zu vernetzen und Beispiele aus den Einrichtungen zu diskutieren.
Das Programm des Symposiums war vielseitig und bot eine deutschlandweite Vernetzung. Es wurden gesundheitsökonomische, medizinische und ethische Perspektiven beleuchtet. Experten wie Prof. Dr. Schlander, Prof. Dr. Trümper und Prof. Dr. Maio präsentierten ihre Sichtweisen und ermöglichten ein reges Gespräch zwischen den Teilnehmern. Am Nachmittag lag der Fokus auf Best Practices und Erfahrungen aus der Praxis. Die Vorträge behandelten verschiedene palliativmedizinische Alternativen zur Maximalversorgung und zeigten Lösungsansätze auf.
Das Symposium war ein erfolgreicher Startschuss für weitere regelmäßige Formate dieser Art. Die Veranstalter, Prof. Dr. Franz-Josef Bormann und Hannes Groß, betonten die Bedeutung, dass christliche Träger sich mit diesen Themen auseinandersetzen und vernetzen, um zukunftsfähig zu sein. Die Inhalte des Symposiums werden in einer Themenheftausgabe veröffentlicht und können in Wissenschaft und Praxis weiter Anwendung finden.
Insgesamt war das Symposium eine gelungene Veranstaltung, die einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über Fehlallokation am Lebensende geleistet hat. Die Teilnehmer konnten von den Fachvorträgen profitieren und sich mit Kollegen vernetzen. Es bleibt zu hoffen, dass solche Veranstaltungsformate auch in Zukunft stattfinden und dazu beitragen, christliche Träger in ethischen Fragen zu stärken und zu unterstützen.