Bischöfe äußern sich an Fronleichnam auch zu politischen Themen

„Fronleichnam: Katholikentag in Köln und Erfurt“

Fronleichnam ist ein wichtiger Feiertag im katholischen Kalender, an dem die Gläubigen die Eucharistie feiern und die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament des Altars feiern. Dieses Fest wird in vielen Teilen der Welt mit Prozessionen und Gottesdiensten gefeiert, um die Bedeutung des Sakraments zu betonen.

In diesem Jahr fand in Köln eine beeindruckende Feierlichkeit statt, bei der Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki einen Gottesdienst auf dem Roncalliplatz zelebrierte. In seiner Predigt betonte Kardinal Woelki die Bedeutung des Teilens – des Brotes, des Lebens und der Freude. Er erklärte, dass das Teilen ein wesentlicher Bestandteil des christlichen Glaubens sei und dass die Lebensfreude, die aus dem Glauben an Gott erwächst, unabhängig von den Leiden, die das Leben mit sich bringt, bestehen bleibt.

Auch andere Bischöfe und Geistliche nutzten die Feierlichkeiten rund um Fronleichnam, um politische und gesellschaftliche Themen anzusprechen. Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, betonte die Verantwortung der Kirche, sich für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen. Andere Bischöfe, wie Gerhard Feige und Bertram Meier, riefen ebenfalls dazu auf, sich politisch zu engagieren und gegen menschenverachtende Ideologien einzutreten.

Inmitten all dieser politischen Diskussionen und Appelle hob Kardinal Reinhard Marx die Bedeutung des Gottesdienstes als Raum der Feier und Anbetung hervor. Er betonte, dass die Liturgie und die Eucharistie nicht nur für die Gläubigen, sondern für die gesamte Gesellschaft wichtig seien.

Der Feiertag Fronleichnam bot also nicht nur Gelegenheit zur spirituellen Besinnung und Anbetung, sondern auch zur Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen. Die Bischöfe und Geistlichen riefen dazu auf, sich aktiv für eine gerechtere und solidarischere Welt einzusetzen und die Werte des christlichen Glaubens auch in der öffentlichen Debatte zu vertreten.

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