Christ in Pakistan stirbt nach Lynchmob-Angriff wegen angeblicher Blasphemie – Kirche fordert internationalen Druck
Der tragische Tod des christlichen Fabrikbesitzers Nazir Masih in Pakistan hat erneut das Thema des Missbrauchs der Blasphemiegesetze in diesem Land ins Rampenlicht gerückt. Nazir Masih wurde von einem Lynchmob angegriffen und erlag schließlich seinen Verletzungen im Krankenhaus. Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die immer noch weit verbreitete Gewalt gegen religiöse Minderheiten in Pakistan, insbesondere gegen Christen, Hindus, Sikhs und Ahmadi.
Die katholische Kirche in Pakistan fordert nun mehr internationalen Druck auf die Regierung, um den Missbrauch der Blasphemiegesetze zu stoppen und unschuldige Minderheiten vor solchen Angriffen zu schützen. Der Vorsitzende der pakistanischen Bischofskonferenz, Bischof Samson Shukardin, betont, dass die Regierung dringend handeln muss, um solche Gewalttaten zu verhindern. Es wird darauf hingewiesen, dass die Blasphemiegesetze oft dazu missbraucht werden, um persönliche Racheakte zu vollstrecken.
Es ist erschreckend zu sehen, wie diese Gesetze dazu führen, dass unschuldige Menschen angegriffen und getötet werden, nur aufgrund von Anschuldigungen der Blasphemie. Die internationale Gemeinschaft muss sich für den Schutz von religiösen Minderheiten in Pakistan einsetzen und die Regierung zur Rechenschaft ziehen, um solche Gräueltaten zu beenden.
Es ist daher an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft auf die Missstände in Pakistan aufmerksam wird und Maßnahmen ergreift, um den Schutz der religiösen Minderheiten in diesem Land zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass die Regierung in Islamabad handelt und die Blasphemiegesetze so reformiert, dass sie nicht mehr als Werkzeug für Gewalt und Unterdrückung missbraucht werden können. Nur so kann eine gerechtere und friedlichere Gesellschaft für alle Bürger, unabhängig von ihrer Religion, geschaffen werden.