Antike Mauern geben Hinweise auf christliche Pilgerfahrten vor 1.500 Jahren

Funde in einer byzantinischen Kirche geben Hinweise auf Pilgerreisen vor 1.500 Jahren

Die jüngste Entdeckung einer byzantinischen Kirche durch Archäologen der Israel Antiquities Authority (IAA) hat spannende Wandmalereien ans Licht gebracht, die Hinweise auf die Pilgerreisen von Christen durch Gaza vor 1.500 Jahren geben könnten. Die Siedlung befindet sich in der nördlichen Negev-Wüste und stammt aus dem Ende der byzantinischen Zeit und dem Beginn der islamischen Zeit. Die IAA-Ausgräber spekulieren, dass die markanten Schiffsdarstellungen an den Kirchenwänden als Gruß von christlichen Pilgern interpretiert werden können, die mit Schiffen im Hafen von Gaza ankamen.

Die Kirche liegt nur einen halbtägigen Fußmarsch vom alten Hafen von Gaza entfernt und befindet sich entlang einer antiken Römerstraße, die sie zu einem wahrscheinlichen Durchgangsort für christliche Pilger macht. Es wird vermutet, dass die Pilger nach ihrer Ankunft im Hafen von Gaza zunächst diese Kirche in Rahat besuchten und von dort aus zu anderen Orten im Land weiterreisten. Die Wandmalereien könnten somit als persönliche Zeichen der Pilger interpretiert werden, die mit echten Schiffen ins Heilige Land reisten.

Die Entdeckung wurde von IAA-Direktor Eli Escusido als „faszinierend“ bezeichnet und eröffnet uns einen Einblick in die Welt der christlichen Pilger, die vor 1.500 Jahren das Heilige Land besuchten. Die Wandmalereien und Funde werden erstmals am 4. Juni in der Rahat Municipal Cultural Hall der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Ausgraben zeigen, wie Geschichte und Glauben miteinander verwoben sind und wie Kunstwerke vergangener Zeiten uns heute noch etwas über die Welt zu dieser Zeit und über den Glauben der Menschen von damals verraten können. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Wandmalereien dieser byzantinischen Kirche uns auch heute noch berühren und zum Nachdenken anregen können.

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