Anstieg von Angriffen auf Christen in Israel: Bericht zeigt alarmierende Zahlen
Der jüngste Anstieg von Angriffen auf Christen oder christliche Einrichtungen, hauptsächlich verübt von jungen religiösen zionistischen Männern in Israel, ist besorgniserregend. Laut einem Bericht des Rossing Center for Education and Dialogue hat das Jahr 2023 eine sichtbare Zunahme von Angriffen auf Christen in Jerusalem und ganz Israel gezeigt.
Dieser Anstieg umfasst Vandalismus an Eigentum sowie physische Übergriffe und Belästigungen, insbesondere gegen sichtbar christliche Geistliche. Die Täter sind hauptsächlich junge Männer, die sich mit dem religiösen Zionismus und ultra-nationalistischen Ansichten identifizieren. Dieser Trend lässt sich auf ein zunehmend nationalistisches und rechtsgerichtetes politisches Klima zurückführen, das durch die Regierung von Premierminister Benjamin Netanyahu geprägt ist.
Es ist besorgniserregend, dass die Regierung und die Sicherheitskräfte in Israel nicht angemessen auf diese Angriffe reagieren. Sogar der Minister für Nationale Sicherheit, Itamar Ben Gvir, hat sich nicht öffentlich zu den Vorfällen geäußert. Stattdessen hat er die Verhaftung von jüdischen Pilgern, die während des Sukkot-Festes auf Christen gespuckt haben, kritisiert und argumentiert, dass dies keine kriminelle Handlung sei.
Es ist ermutigend zu wissen, dass einige prominente Rabbiner und politische Führer in Israel diese Angriffe verurteilen und Maßnahmen ergreifen, um sie zu stoppen. Die Empfehlungen des Rossing Center, wie eine verstärkte Polizeipräsenz in Problemgebieten, bessere Schulungen für die Polizei im Umgang mit christlichen Gemeinden und eine stärkere Verurteilung der Angriffe von Seiten der Behörden und der religiösen jüdischen Führung, sind wichtige Schritte in die richtige Richtung.
Es ist unerlässlich, dass die Regierung von Israel und die Sicherheitskräfte diese Angriffe auf Christen ernst nehmen und Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit und das Wohlergehen aller Bürger, unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit, zu gewährleisten. Es liegt in der Verantwortung eines jeden Einzelnen, Toleranz und Respekt für alle Religionen und Gemeinschaften zu fördern, um eine friedliche und harmonische Gesellschaft zu schaffen.