Neue Art des Papstamts: Vatikan plant Vorschlag.

„Vatikan präsentiert neuen Vorschlag für das Papstamt: Ökumene-Behörde bereitet wegweisendes Dokument vor“

Der Vatikan hat angekündigt, ein Dokument vorzustellen, das weitreichende Folgen für die Beziehungen zwischen den christlichen Kirchen haben könnte. Der Text mit dem Titel „Der Bischof von Rom – Primat und Synodalität in den ökumenischen Gesprächen und den Antworten auf die Enzyklika Ut unum sint“ wurde von der Ökumene-Behörde des Papstes erarbeitet und von Papst Franziskus gebilligt.

In dem Dokument werden die Ergebnisse jahrzehntelanger ökumenischer Dialoge über den Primat und die Synodalität sowie die Antworten auf die Enzyklika von Papst Johannes Paul II aus dem Jahr 1995 zusammengeführt. Insbesondere wird eine erneuerte Form des Papstamtes vorgeschlagen, die auch von anderen Kirchen akzeptiert werden könnte.

Die Idee ist, dass der Papst künftig regelmäßig mit anderen Patriarchen und Kirchenoberhäuptern auf Augenhöhe zu Beratungen zusammenkommen könnte. Diese synodale Verfassung der katholischen Kirche würde eine Beteiligung von Bischöfen, Theologen und Laien an Beratungen über Grundsatzfragen der Kirche beinhalten.

Es wird erwartet, dass das Dokument, das am Donnerstag vorgestellt wird, einen wichtigen Schritt zur Annäherung der verschiedenen christlichen Kirchen darstellt. Es soll zeigen, wie das Papstamt als „Dienst der Barmherzigkeit“ an allen Kirchen verstanden werden kann. Die offiziellen Abgesandten der Oberhäupter der anglikanischen und der armenischen Kirche werden per Video-Konferenz zugeschaltet, um die Präsentation des Dokuments mitzuerleben.

Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Vorschläge das Dokument beinhalten wird und wie die verschiedenen Kirchen darauf reagieren werden. Es ist ein spannender Schritt in Richtung der Einheit der Christen und zeigt, dass der Dialog und die Ökumene weiterhin wichtige Themen in der katholischen Kirche sind.

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