Bayern feiert 100 Jahre Konkordat: Festakt mit Marx und Söder in München
Ein historisches Ereignis wird gefeiert: Bayern feiert 100 Jahre Konkordat zwischen der Katholischen Kirche und dem Freistaat. Dieses wichtige Vertragswerk regelt noch heute das Verhältnis zwischen Kirche und Staat. Ministerpräsident Markus Söder und der Vorsitzende der Freisinger Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, werden gemeinsam an dem Festakt in München teilnehmen.
Das Konkordat regelt verschiedene Aspekte, darunter die Ernennung von bayerischen Bischöfen, die Besetzung von theologischen Professuren an Hochschulen und die Anstellung von katholischen Religionslehrern an staatlichen Schulen. Ebenso werden finanzielle Angelegenheiten festgelegt, wie beispielsweise die Staatsleistungen an die Kirchen.
Die Staatsleistungen werden für die Enteignung deutscher Kirchen und Klöster im 19. Jahrhundert im Rahmen der Säkularisierung gezahlt. Allerdings gibt es aktuell Diskussionen auf Bundesebene, diese Staatsleistungen durch eine einmalige Milliardenzahlung an die Kirchen abzulösen. Somit zahlen auch Steuerzahler, die keiner Glaubensgemeinschaft angehören, für die Kirchen mit.
Das Konkordat ist ein bedeutendes historisches Dokument, das die langjährige Beziehung zwischen Katholischer Kirche und Staat regelt. Es verdeutlicht die Verflechtung von religiösen und staatlichen Institutionen in Bayern.