Bonifatiuswerk fördert 1.123 Projekte mit 9,6 Millionen Euro – Einnahmen um 19 Prozent gesunken

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung von katholischen Minderheiten in Deutschland, Skandinavien und dem Baltikum. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 1.123 Projekte mit 9,6 Millionen Euro unterstützt. Diese Projekte reichen von Bauprojekten über Kinder- und Jugendhilfe bis hin zu Glaubenshilfe-Initiativen wie den Religiösen Kinderwochen.

Es ist bemerkenswert, dass trotz eines Rückgangs der Einnahmen um 19 Prozent auf 13,2 Millionen Euro das Bonifatiuswerk mehr Projekte als im Vorjahr fördern konnte. Die finanzielle Unterstützung fließt sowohl in Deutschland als auch in Nordeuropa und Estland. Besonders hervorzuheben sind die gelben „Boni-Busse“, die Menschen zu kirchlichen Veranstaltungen bringen und zu einem Markenzeichen des Hilfswerks geworden sind.

Generalsekretär Georg Austen betonte die Notwendigkeit, sich mit dem Thema Kirchenaustritten auseinanderzusetzen. Die wachsende Zahl von Menschen, die die Kirche verlassen, bildet eine neue Form von Diaspora, die auch in der Gemeinde berücksichtigt werden muss. Das Bonifatiuswerk plant daher eine Arbeitshilfe, um den Umgang mit ausgetretenen Kirchenmitgliedern bei wichtigen kirchlichen Anlässen zu verbessern.

Bischof Heinrich Timmerevers lobte das Bonifatiuswerk als wichtigen und verlässlichen Partner für die katholische Kirche. Er hob die innovative Firm-App hervor, die den Glauben zukunftsweisend fördert. Das Werk finanziert nicht nur Projekte, sondern trägt auch zur Stärkung des Gemeinwesens bei.

Insgesamt zeigt der Bericht des Bonifatiuswerks die vielfältigen Aktivitäten und die wichtige Rolle, die das Hilfswerk für die katholische Gemeinde in Deutschland und den angrenzenden Ländern spielt. Trotz finanzieller Herausforderungen setzt es sich weiterhin für die Förderung des Glaubens und die Unterstützung von Minderheiten ein.

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