Bischofskonferenz in Mariazell: Militärbischof ruft zur Einheit auf
Am zweiten Tag der dreitägigen Vollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz wurde in Mariazell eine Messe mit den Mitgliedern der Bischofskonferenz abgehalten, bei der Militärbischof Werner Freistetter predigte. Dabei betonte er die Vielfalt in der Kirche, die besonders durch den weltweiten Synodalen Prozess sichtbar wird. In Anbetracht dieser Vielfalt sei es die Aufgabe der Bischöfe, zu einen und zusammenzuhalten, so der Bischof.
Freistetter verwies auf die vielen hilfreichen Bilder aus der Bibel und der Theologie, die Aspekte des Kircheseins beschreiben. Die Kirche habe sich schon immer als „wanderndes Volk Gottes durch die Zeiten“ verstanden. Die alttestamentlichen Texte über die Wüstenwanderung thematisieren Irrtümer, Abweichungen, Gefahren und Prüfungen, die auch heute relevant sind. Daher sei es besonders wichtig, sich am Handeln Jesu zu orientieren, das von Gelassenheit und Vertrauen geprägt war.
Die dreitägige Vollversammlung begann am Montag mit einem Studiennachmittag über Synodalität und beinhaltete auch ein Treffen mit dem Apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana. Zur Abschlussmesse am Mittwoch, den 12. Juni, um 11.15 Uhr in der Wallfahrtsbasilika Mariazell sind auch die Gläubigen eingeladen. Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics wird die Messe leiten und predigen.
Insgesamt scheint die Vollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz ein wichtiger Moment der Einheit, des Austauschs und der spirituellen Vertiefung zu sein. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Entscheidungen und Erkenntnisse in den folgenden Tagen getroffen werden. Es ist ermutigend zu sehen, wie die Kirche in Österreich sich den Herausforderungen der Zeit stellt und gemeinsam nach Wegen sucht, um das wandernde Volk Gottes zu leiten und zu stärken.