„Fußball, Glaube und Vereinigung: Ein Gespräch mit Bischof Stefan Oster über die EM“

Die Fußballeuphorie in Deutschland ist gerade wieder spürbar, da die Europameisterschaft vor der Tür steht. In einem Interview mit DOMRADIO.DE spricht der Sportbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Passau, Stefan Oster, über die Vorfreude auf das Turnier.

Er erinnert sich an die Euphorie während der Weltmeisterschaft 2006 und betont, dass die Stimmung damals nach dem erfolgreichen Eröffnungsspiel gewachsen sei. Die Fußballeuphorie könne jedoch auch enttäuschend sein, da am Ende nur ein Sportereignis bleibt und die Probleme der Gesellschaft dadurch nicht einfach verschwinden.

Stefan Oster spricht auch darüber, dass er gemeinsam mit dem evangelischen Sportbeauftragten Thorsten Latzel einen Fußballgottesdienst zur EM feiern wird. Das Motto des Gottesdienstes lautet „United“, was für Einheit und Verbundenheit steht. Er betont, dass Europa auch immer wieder neu zusammenfinden müsse und hofft, dass der Fußball ein Teil dazu beitragen kann.

Zudem äußert sich Stefan Oster zu der Verbindung zwischen Fußball und Religion. Er betont, dass Fußball viele Rituale übernommen habe, aber Religion und Glaube doch eine andere Dimension haben. Trotz Parallelen möchte er zeigen, dass das, was die Menschen zusammenführt, nicht nur innerweltlich ist, sondern über diese Welt hinausreicht.

Abschließend gibt er seinen Tipp für die Europameisterschaft ab: Er hofft, dass die deutsche Mannschaft es bis ins Halbfinale schafft. Die Favoriten seien jedoch Frankreich und England. Doch am Ende zähle die Mannschaftsleistung und der Spirit, der ins Spiel gebracht werde.

Insgesamt zeigt das Interview, dass der Fußball für viele Menschen ein verbindendes Element darstellt, aber auch, dass es wichtig ist, die Realität nicht aus den Augen zu verlieren und gemeinsam für eine bessere Welt einzutreten.

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