Moraltheologe Daniel Bogner fordert Wende der katholischen Kirche im Umgang mit Homosexuellen
Die Forderung des Moraltheologen Daniel Bogner nach einer Wende in der Einstellung der katholischen Kirche zu Homosexuellen ist ein wichtiger und mutiger Schritt. In seinem Statement betont er, dass es nicht länger akzeptabel ist, Menschen aufgrund bestimmter Persönlichkeitsmerkmale auszuschließen. Vielmehr sollte die Kirche Vielfalt als Bereicherung anerkennen und queere Menschen als gleichwertig betrachten.
Bogner weist darauf hin, dass die Kirche sich intensiver mit dem Thema auseinandersetzen muss, insbesondere im Hinblick auf die Veränderungen in der Gesellschaft und die Vielfalt der geschlechtlichen Identitäten. Der bisherige Umgang der Kirche mit diesem Thema wird von ihm als problematisch und als theologischer Fehler kritisiert. Die Maxime, den Sünder zu lieben, aber die Sünde zu verurteilen, spalte den Menschen und mache es queeren Personen schwer, sich in der Kirche aufgenommen und verstanden zu fühlen.
Es ist wichtig anzuerkennen, dass die Kirche noch am Anfang steht, wenn es um die Anerkennung und Integration von queeren Menschen geht. Die Ablehnung vieler Länder gegenüber der päpstlichen Erklärung und der vorsichtigen Öffnung für homosexuelle Paarbeziehungen zeigen, dass noch viel Arbeit zu tun ist. Doch die Botschaft des Evangeliums von einem liebenden und vielfältigen Gott sollte als Leitlinie dienen, um eine inklusive und akzeptierende Kirche aufzubauen.
Es ist ermutigend zu sehen, dass Theologen wie Daniel Bogner mutig ihre Stimme erheben und Veränderungen innerhalb der Kirche einfordern. Es bleibt zu hoffen, dass seine Forderungen Gehör finden und die katholische Kirche sich zunehmend für Vielfalt und Akzeptanz gegenüber queeren Personen öffnet.