Klarissen in Spanien verweigern autoritären Bischöfen und Papst Franziskus die Anerkennung
In Spanien sorgt derzeit eine Nachricht aus der katholischen Kirche für Aufsehen: Zwei Konvente von Klarissen haben erklärt, dass sie die Autorität der katholischen Bischöfe und die von Papst Franziskus nicht mehr anerkennen. Stattdessen haben sie sich einem falschen, exkommunizierten „Bischof“ unterstellt. Die Schwestern beten sogar für Pius XII. als den letzten legitimen Papst.
Diese Erklärung hat Konsequenzen: Die Klarissen stehen unter der Autorität der Erzbistümer Burgos und Vitoria und müssen vor ein Kirchengericht erscheinen. Ihnen wird vorgeworfen, schismatisch zu handeln und damit exkommuniziert zu sein. Sollten sie nicht von ihrer Haltung abrücken, würden sie nicht nur von ihrem geweihten Leben als Ordensschwestern ausgeschlossen, sondern müssten auch die Konvente verlassen, in denen sie derzeit leben.
Es ist ein ungewöhnlicher Schritt, den die Klarissen hier gehen. Die katholische Kirche legt traditionell großen Wert auf die Einheit und den Gehorsam gegenüber den kirchlichen Autoritäten. Der Fall zeigt jedoch, dass es auch innerhalb der Kirche zu Entwicklungen kommt, die zu Spaltungen führen können.
Es bleibt abzuwarten, wie die betroffenen Schwestern auf die Anklage reagieren werden. Möglicherweise wird es noch zu einer Einigung kommen, die eine Spaltung innerhalb des Ordens verhindern könnte. Doch so oder so zeigt dieser Vorfall, wie tiefgreifend Konflikte innerhalb der Kirche sein können und wie wichtig es ist, nach Lösungen zu suchen, die die Einheit und das gemeinsame Zeugnis des Glaubens bewahren.