Kritik an Israels Steuerpolitik: Angriff auf die christliche Präsenz in Israel?
Die Entscheidung einiger israelischer Gemeinden, Kirchenbesitz zu besteuern, hat zu einer Kontroverse zwischen den christlichen Kirchen und den israelischen Behörden geführt. Die Kirchenführer behaupten, dass es sich um einen koordinierten Angriff auf die christliche Präsenz in Israel handelt, während die israelischen Beamten darauf bestehen, dass es sich um eine reguläre finanzielle Angelegenheit handelt.
Die Kirchenführer argumentieren, dass es eine lange Tradition gibt, ihre Eigentümer nicht zu besteuern, einschließlich kommerzieller Immobilien, da die Einnahmen aus diesen Immobilien auf verschiedene Weise dem Staat zugutekommen, z.B. durch die Finanzierung von Schulen, Krankenhäusern und Einrichtungen für ältere und behinderte Menschen.
Verschiedene israelische Gemeinden, darunter Tel Aviv, Ramla, Nazareth und Jerusalem, haben in den letzten Jahren Warnungen an die Kirchen geschickt und rechtliche Schritte angedroht. Die Stadt Jerusalem gab an, dass die lokalen Kirchen versäumt hatten, die erforderlichen Unterlagen für Steuerbefreiungen einzureichen und dass es laufende Gespräche mit den Kirchen über die umstrittenen Steuern gebe.
Die christlichen Gemeinden in Israel machen nur etwa 2% der Bevölkerung aus, viele von ihnen sind arabische Katholiken oder griechisch-orthodoxe Christen. Die Entscheidung der israelischen Behörden, Kirchenbesitz zu besteuern, hat in der Vergangenheit zu Spannungen geführt, aber es wurden auch Schritte unternommen, um das Problem zu lösen und die Beziehungen mit der internationalen christlichen Gemeinschaft zu erhalten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Kontroverse weiter entwickeln wird und ob beide Seiten eine Einigung erzielen können, die die Interessen der christlichen Gemeinden in Israel respektiert.