Erzbischof Georg Gänswein wird Vatikanbotschafter in Vilnius

Die Freiburger Verbannung von Erzbischof Georg Gänswein geht zu Ende, denn der 67-Jährige wird nun Vatikanbotschafter in Vilnius. Nachdem er aus dem Vatikan entlassen wurde, lebte er ohne offizielle Aufgabe in Freiburg, wo er regelmäßig Gottesdienste im Freiburger Münster feierte.

Gänswein war 19 Jahre lang der Privatsekretär von Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. Er begleitete ihn während seiner Zeit als Präfekt der Glaubenskongregation, als Papst und als emeritierter Papst bis zu dessen Tod.

Der neue Nuntius für das Baltikum stammt aus Riedern im Südschwarzwald und wurde 1984 zum Priester geweiht. Nach verschiedenen Aufgaben im Erzbistum Freiburg, als Mitarbeiter der Gottesdienstkongregation und später als Privatsekretär von Benedikt XVI., erhielt Gänswein nun den Posten als Vatikanbotschafter in Vilnius.

Mit der Veröffentlichung seines Buches „Nichts als die Wahrheit“ sorgte Gänswein für Aufsehen, da darin Details über inhaltliche Konflikte zwischen Franziskus und Benedikt enthalten waren. Dies führte dazu, dass Franziskus Gänswein von allen vatikanischen Aufgaben entband und ihn nach Freiburg schickte. Doch der Papst betonte auch die Bedeutung des Vergebens und Neuanfangs.

Als Apostolischer Nuntius in Vilnius wird Gänswein nun weiterhin eine wichtige Rolle in der katholischen Weltkirche einnehmen. Diese Position wird es ihm ermöglichen, die Verbindung zwischen dem Vatikan und der Kirche in Litauen zu stärken und die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und den Staatsautoritäten zu pflegen. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Herausforderungen und Erfahrungen auf Erzbischof Georg Gänswein in seiner neuen Rolle als Vatikanbotschafter in Vilnius warten.

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