„Uhu-Nachwuchs in der St. Jacobi-Kirche: Ein Interview mit Pastor Áron Bence“

Die St. Jacobi-Kirche in Göttingen hat derzeit besondere Bewohner: Ein Uhu-Paar hat sich im Turm der Kirche niedergelassen und Nachwuchs bekommen. Doch das Fliegenlernen der jungen Uhus sorgt für Aufregung in der Innenstadt. Pastor Áron Bence, Vorsitzender des Kirchenvorstandes, berichtet in einem Interview mit DOMRADIO.DE über die besondere Situation.

Ursprünglich war der Brutkasten am Turm für Wanderfalken gedacht, die dort erfolgreich gebrütet haben. Doch dieses Jahr haben sich stattdessen Uhus eingefunden. Die größeren und stärkeren Vögel haben den Brutkasten für sich beansprucht und haben in diesem Jahr Nachwuchs bekommen.

Leider ist einer der jungen Uhus vor einigen Wochen vom Turm gefallen und gestorben, da er noch nicht richtig fliegen konnte. Die beiden verbliebenen Jungvögel machen nun erste Flugversuche, die auch mal in der Fußgängerzone enden können. Glücklicherweise werden sie von Ornithologen und Uhu-Freunden beobachtet, die schnell zur Hilfe eilen, wenn die Jungvögel in Schwierigkeiten geraten.

Die Gemeinde hat sich bereit erklärt, einen der Jungvögel für einige Tage im Pfarrgarten aufzunehmen, um ihn von den Eltern weiter versorgen zu lassen. Mittlerweile hat sich das weibliche Jungtier schon gut im Fliegen geübt und ist wieder am Turm zu sehen. Den kleineren Jungvogel hört man nachts rufen, ein Zeichen dafür, dass er noch lebt und Kontakt zu seinen Eltern sucht.

Pastor Bence erzählt, dass er sich bemüht, die Uhus zu schützen und aufwachsen zu lassen. Auch wenn rechtlich gesehen keine Verantwortung für die Vögel besteht, versucht er, den Tieren zu helfen. Es ist interessant zu hören, dass sich vor allem Menschen außerhalb der Gemeinde in die Angelegenheiten der Uhus einmischen und Forderungen stellen.

Das Interview mit Pastor Bence zeigt, dass die Uhus in der St. Jacobi-Kirche für große Aufregung sorgen und viele Menschen emotional berühren. Die faszinierenden Vögel haben das Interesse der Gemeinde geweckt und bringen die Menschen dazu, sich für ihre Sicherheit einzusetzen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein